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SpaceX beendete das Raumfahrtjahr 2022 mit dem letzten Start des Jahres und eröffnete nur drei Tage darauf auch das Raumfahrtjahr 2023. Der Start zur Transporter-6-Mission von der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station verlief dabei wie am Schnürchen. An Bord des Trägers befanden sich 114 Kleinsatelliten aus 23 Ländern. Die Transporter-Flüge sind so genannte Rideshare-Missionen, bei der sich viele Kunden, die keine besonderen Bahnanforderungen haben, eine Trägerrakete teilen, und so äußerst günstige Startkosten erzielen.

Weiterlesen: SpaceX eröffnet das Raumfahrtjahr 2023

Wer wäre mehr legitimiert, das Raumfahrtjahr zu beschließen, als SpaceX. Bei der 61. Mission des Jahres – die allesamt komplett erfolgreich verliefen – brachte das Unternehmen am 30. Dezember mit einer Trägerrakete des Typs Falcon 9 den israelischen Erdbeobachtungssatelliten EROS C3 auf eine ungewöhnliche retrograde Erdumlaufbahn. Startort war die Anlage 4West an der Vandenberg Space Force Basis.

Weiterlesen: Letzte Mission in 2022 gehört SpaceX

Beim letzten chinesischen Start des Jahres 2022 brachte eine Rakete des Typs Langer Marsch 3B/Y1 den Technologiesatelliten Shiyan 10-02 auf eine hochelliptische Erdumlaufbahn. Die Mission begann am zentralchinesischen Weltraumbahnhof Xichang. Es war der 64. und letzte Start des Jahres von China aus. Damit wurde auch in diesem Jahr erneut eine chinesische Rekordmarke erreicht.

Weiterlesen: Shiyan 10-02 beschließt das chinesische Raumfahrtjahr

Zu Beginn des Jahres kündigte SpaceX für  2022 die Durchführung von bis zu 60 Orbitalstarts an. Diese Zahl von 60 ausnahmslos erfolgreichen Missionen war am 28. Dezember 2022 tatsächlich erreicht, als eine Falcon 9 mit 54 Starlink-Satelliten zur Mission Starlink 5-1 startete. Es war der erste Einsatz für die Bestückung der „Schale“ 5 der Starlink-Konstellation. Die Zahl insgesamt gestarteter Starlink-Satelliten liegt nun bei 3.666. Davon befinden sich noch 3.374 im Orbit. Es war die 165. Falcon 9-Mission insgesamt von Cape Canaveral aus, und die letzte Mission von diesem Traditionsstartort aus in diesem Jahr.

Weiterlesen: 60 Starts angekündigt – 60 Starts erreicht

Am 27. Dezember brachte China den Erdbeobachtungssatelliten Gaofen 11-04 in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Obwohl die Bezeichnung auf einen zivilen Einsatzzweck hindeutet, dürfte es sich dabei eher um eine militärische Nutzlast handeln. Startort war der nordchinesische Weltraumbahnhof Taiyuan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 4B eingesetzt. Es ist dies der letzte Start des Jahres von Taiyuan aus und der 62. Start des Jahres für China insgesamt.

Weiterlesen: Vierter Gaofen 11-Satellit im Orbit

Der erste Einsatzflug der Vega C endete im Desaster. Die beiden Raumfahrzeuge an Bord, die Erdbeobachtungssatelliten Pléiades Neo Nummer 5 und 6 gingen dabei verloren. Es wären die Einheiten drei und vier der 600 Millionen Euro teuren, aus vier Satelliten bestehenden Pléiade Neo-Konstellation von Airbus gewesen. Die Mission war der 22. Einsatz einer Vega-Trägerrakete und trug von daher die Arianespace-Bezeichnung VV22 (Vol Vega 22). Es war, nach einem erfolgreichen Testflug im Mai, der zweite Einsatz einer Vega C in diesem Jahr und der fünfte europäische Orbitaleinsatz in 2022.

Weiterlesen: Vega C scheitert – Zwei Pléiades-Satelliten verloren

Beim dritten SpaceX-Start innerhalb von nur 36 Stunden brachte das Unternehmen eine neue Ladung Starlinks in den Orbit. Nach den Starts in Kalifornien und an der Cape Canaveral Space Force Basis nahm die Mission dieses Mal am historischen Startkomplex 39A des Kennedy Space Center ihren Anfang. Es war der erste Starlink-Start seit fast zwei Monaten. Seither hatte SpaceX neun aufeinanderfolgende Einsätze für kommerzielle und institutionelle Kunden absolviert. Die Mission trug die Bezeichnung „Starlink 4-37“ weil es die 37. Mission zur Bestückung der vierten Schale der Konstellation war.

Weiterlesen: SpaceX Starlink-Gruppe 4-37 im Orbit

SpaceX brachte am 16. Dezember gegen Ende eines 87 Minuten langen Startfensters zwei Kommunikationssatelliten für den Luxemburger Satellitenbetreiber SES in eine mittelhohe Erdumlaufbahn. SES betreibt derzeit 67 Satelliten. 47 Einheiten befinden sich im geostationären Orbit, der Rest - die 20 Satelliten der O3b-Konstellation – befinden sich auf mittelhohen Umlaufbahnen in einer Höhe von gut 8.000 Kilometern über den äquatorialen Regionen der Erde. Zu diesen O3b-Satelliten gesellen sich nun in den folgenden Jahren insgesamt elf O3b-mPOWER-Einheiten. Die Mission war der 200. Flug einer SpaceX-Orbitalrakete. Diese Zahl schließt auch fünf Falcon 1 und vier Falcon Heavy mit ein.

Weiterlesen: SpaceX liefert Satelliten für O3b-mPOWER-Konstellation ins All

Am 16. Dezember brachte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 den Umweltbeobachtungssatelliten SWOT (für Surface Water and Ocean Topography) in eine Erdumlaufbahn hoher Inklination. Der Satellit ist ein Gemeinschaftsprojekt der französischen Raumfahrtagentur CNES und der NASA. Auch die britische Raumfahrtagentur (UKSA) und die „Canadian Space Agency“ (CSA) sind an dem Projekt beteiligt. Startort war die Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien.

Weiterlesen: Falcon 9 bringt SWOT in den Orbit

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