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SpaceX brachte am 23. Juni mit einer Trägerrakete des Typs Falcon 9 insgesamt 70 Satelliten in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Es handelt sich bei diesem Einsatz um die insgesamt 14. so genannten „Transporter“-Mission, einer Art Sammeltransport zu sehr günstigen Startpreisen, die SpaceX etwa vierteljährlich anbietet. Der Flug begann an der Space Force Basis Vandenberg. Anders als bei den vorausgegangenen Transporter-Missionen war das Gesamtgewicht der Nutzlasten so hoch, dass die erste Stufe dieses Mal nicht zum Startort zurückkehren konnte, sondern auf einem unbemannten Bergungsschiff vor der kalifornischen Küste landen musste.

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Am 23. Juni brachte die United Launch Alliance mit einer Trägerrakete des Typs Atlas V 551 27 Satelliten für Amazons Kuiper-Konstellation in einen niedrigen Erdorbit. Es war der zweite von insgesamt neun Starts einer Atlas V für das Vorhaben. Die Mission begann an der Cape Canaveral Space Force Station. Wie schon bei der ersten Mission wurden auch dieses Mal 27 Satelliten in den Orbit transportiert.

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China brachte am 20. Juni einen großen Kommunikationssatelliten auf eine geosynchrone Transferbahn. Das Raumfahrzeug trägt die Bezeichnung ChinaSat 9C und wird ChinaSat 9 ersetzen, der im Juni 2008 gestartet worden war, und nun seine Entwurfslebensdauer von 15 Jahren bereits deutlich überschritten hat. Startort war der zentralchinesische Weltraumbahnhof Xichang. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 3B/E eingesetzt.

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Eine lange Entwicklungsgeschichte scheint endlich ihr Ende erreicht zu haben. Mit dem Start am 19. Juni führte Russland den ersten Einsatzflug einer Angara 5 durch. Dabei wurde eine Briz-M-Oberstufe eingesetzt. Die Mission begann am nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk. An Bord befand sich ein Satellit der russischen Streitkräfte, dessen Einsatzzweck nicht offiziell bekannt gegeben wurde. Nach dem erfolgreichen Einschuss in eine supersynchrone Erdumlaufbahn erhielt er die Bezeichnung Kosmos 2589.

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