Mit dem erfolgreichen Start der Jupiter-Sonde JUICE (ausführlicher Bericht hier: https://blog.space-jahrbuch.de/juice-und-die-fuenf-geheimnisse-des-jupiters) absolvierte die europäische Trägerrakete am 14. April den vorletzten Einsatz ihrer Laufbahn. Sie brachte das Raumfahrzeug präzise auf die heliozentrische Umlaufbahn, die sie innerhalb von acht Jahren mit Hilfe von vier Gravitationsunterstützungsmanövern an der Venus und der Erde und nach dem Besuch eines Hauptgürtelasteroiden zum größten Planeten des Sonnensystems bringen wird.

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Am 7. April brachte SpaceX den Kommunikationssatelliten Intelsat 40e auf eine geostationäre Transferbahn. Startort war die Anlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station. Es war die 23. Mission für SpaceX in diesem Jahr. Bei dieser Mission führte SpaceX auch die 110. erfolgreiche Landung eines Falcon 9-Boosters in ununterbrochener Reihenfolge durch.

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Am 2. April brachte SpaceX insgesamt zehn Satelliten für die Space Development Agency (SDA) in den Orbit, einer Organisation, die zur US Space Force gehört. Der Einsatz lief unter der etwas sperrigen Bezeichnung „Proliferated Warfighter Space Architecture Tranche 0 Flight 1“. Startort war die Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien.

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Am 7. April brachte der private chinesische Startdienstleister iSpace seine Hyperbola 1 mit einer erfolgreichen Mission zurück in den Einsatzstatus. Davor hatte es, nach einem erfolgreichen Erstflug, drei Fehlschläge in Folge gegeben. Konsequenterweise fand die aktuelle Mission ohne Nutzlast statt und wurde als „Verifikationsflug“ bezeichnet. Ein Erfolg bei dieser Mission war für iSpace unabdingbar notwendig, will das Unternehmen die Rakete wieder als „marktfähig“ bezeichnen und das Vertrauen seiner Kunden wiedergewinnen.

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In diesem Logbuch der Orbitalstarts müssen wir immer wieder feststellen, dass etwa 50 Prozent der Erstflüge neuer Trägerraketen fehlschlagen. Was im Umkehrschluss aber dann natürlich bedeutet, dass die anderen 50 Prozent glücken. Unter diesen „glücklichen“ war am 2. April die Tianlong-2-Trägerrakete des privaten chinesischen Herstellers Space Pioneer. Und noch ein paar „firsts“ kann diese Rakete verzeichnen: Es war der erste erfolgreiche Start einer privat finanzierten chinesischen Flüssigkeitsrakete und das weltweit erste Privatunternehmen, bei welcher der Erstflug einer flüssigkeitsbetriebenen Rakete auf Anhieb glückte.

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