Der 87. und letzte Orbitalstart des Jahres 2015 fand am 28. Dezember in China statt. Eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B/G2 lieferte dabei den Erdbeobachtungssatelliten Gaofen-4 innerhalb von gut 30 Minuten in einem Standard-Transferorbit ab. Das Raumfahrzeug wird Bilder im infraroten und normaloptischen Bereich anfertigen.

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Beim letzten russischen Start des Jahres 2015 brachte eine Trägerrakete des Typs Proton M Briz M den Kommunikationssatelliten Ekspress AMU1 in eine geostationäre Transferbahn. Der Einsatz des Trägers dauerte in einem Proton-üblichen Flugprofil mehr als neun Stunden. Die Mission begann um 22:31 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 39 in Baikonur. Tags zuvor hatte der Start noch wegen zu starker Höhenwinde abgesagt werden müssen.

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Schon aufgrund einer Ankündigung von Elon Musk in den Tagen vor dem Erstflug der "Upgraded Falcon 9" war auch dem Letzten klar, dass sich hier Ungewöhnliches anbahnte. Der Start wurde nämlich einen Tag verschoben. Grund: "Die LANDEBEDINGUNGEN" sollten verbessert werden. Ankündigungen dieser Art hatte es zuletzt beim Space Shuttle gegeben. Dass die Basisstufe einer konventionellen Trägerrakete nach absolvierter Mission wieder zum Startort zurückkommen sollte, um dort sicher und vertikal auf der Fläche eines Helipads zu landen, das ist neu.

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Die erste Einheit eines verbesserten Progress-Raumschiffs startete heute Morgen um 9:44 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom zentralasiatischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. Der Träger vom Typ Sojus 2.1a begann seine Reise in den Orbit an der Startanlage 31/6 des Kosmodroms. Neuneinhalb Minuten später erreichte der Raumtransporter problemlos und präzise in den vorgesehenen Übergangsorbit. Von hier aus wird Progress MS-1 innerhalb der nächsten beiden Tage die Internationale Raumstation ansteuern und der dortigen Crew etwa 2,35 Tonnen an Nachschubmaterial bringen.

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Mit einem Bilderbuchstart bei wolkenlosem Winterwetter begann am 15. Dezember das russische Raumschiff Sojus TMA-19M mit drei Besatzungsmitgliedern an Bord seine Reise zur Internationalen Raumstation. Der Einschuss in die Transferbahn gelang perfekt, so dass ein so genannter "schneller Transfer" zur ISS durchgeführt werden konnte. Sechseinhalb Stunden nach dem Verlassen der Startrampe in Baikonur legte die Sojus an der ISS an. Die Crew wird in den kommenden Monaten Mitglied der ISS Expeditionen 46 und 47 sein.

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China hat am 26. Juni einen überraschenden Orbitalstart unternommen und dabei den Erdbeobachtungssatelliten Gaofen 8 auf eine sonnensynchrone Umlaufbahn gebracht. Die Mission begann an der Startanlage 9 des Weltraumbahnhofs Taiyuan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 4B eingesetzt. Selbst die obligatorische Warnung für die Seeschifffahrt und die Luftfahrt, die so genannte NOTAM (Notice to Airmen), erfolgte erst weniger als 24 Stunden vor dem Start.

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Am 25. März brachte eine Trägerrakete des Typs Delta IV einen neuen Satelliten für das US-Global Positioning System in den Orbit. GPS 2-F9, so die Bezeichnung des 245 Millionen Dollar teuren Raumfahrzeugs, wird auf der Bahnebene B einen "Kollegen" ersetzen, der dort seit 22 Jahren Dienst tut. Diese Einheit war schon einmal aus dem aktiven Dienst entfernt worden, wurde aber vor einigen Jahren wieder in den aktiven Modus versetzt.

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