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2011 ist ein wahrhaft rabenschwarzes Jahr für die russische Raumfahrt. Am 23. Dezember kam es beim Start einer Trägerrakete des Typ Sojus 2.1b schon wieder zu einer Fehlfunktion, die mit dem Absturz der Rakete und dem Verlust des Satelliten endete. Seit Dezember 2010 kam es damit zu insgesamt sechs Fehlschlägen, und man muss in der Raumfahrtgeschichte schon Jahrzehnte zurückgehen, um auf eine ähnliche schwarze Serie zu stoßen.

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Eine Trägerrakete des Typs Dnepr hat vom selten genutzten russischen Startgelände Dombarowsky aus insgesamt acht kleine Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn befördert. Hauptnutzlast war dabei der ukrainische Erdbeobachtungssatellit Sich-2. Der Start ereignete sich um 9:12 Uhr mitteleuropäischer Zeit (13:12 Uhr Ortszeit) und es war der insgesamt 17. Einsatz einer Dnepr.

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Nur eine Woche weniger als ein halbes Jahrhundert nach seinem historischem Flug startete Juri Gagarin am 5. April 2011, 0:18 Uhr mitteleuropäischer Zeit erneut von der selben Startrampe wie damals bei seiner historischen Mission am 12. April 1961. Diesmal war Russlands Nationalheld allerdings nicht persönlich dabei, sondern in der Form eines mehrere Meter hohen Piktogramms, das auf der Nutzlastverkleidung der Sojus FG-Trägerrakete des Raumschiffs Sojus TMA-21 aufgemalt war.

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Pünktlich um 22:10 Uhr und 30 Sekunden mitteleuropäischer Zeit startete eine Delta 4 „Heavy“,  nach dem Shuttle der weltweit leistungsfähigste Orbitalträger, zum ersten Mal vom kalifornischen US-Luftwaffenstützpunkt Vandenberg aus in eine Umlaufbahn. Sie brachte den massiven amerikanischen Spionagesatelliten NROL-49 auf einen sonnensynchronen, polaren Orbit.

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Der erste Orbitalstart des Jahres 2011 erfolgte am 20. Januar um 13:29 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Startort war der Komplex 45 des russischen Weltraumbahnhofs Baikonur. Trägerrakete war eine Zenit-3F, das erste Exemplar einer neuen Variante des bewährten Trägers. Erstmals wurde nämlich anstatt der üblichen Block DM Oberstufe eine Fregat SB eingesetzt. Bei der Nutzlast handelte es sich um den geostationären Wettersatelliten Elektro L-1.

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