Auch die Amerikaner können Überraschungsstarts. Mit nur wenigen Tagen Vorlauf und praktisch keinerlei Informationen im Vorfeld an die Öffentlichkeit startete am 12. Juni 2021 zu nächtlicher Stunde eine Pegasus XL über dem Pazifik vor der Luftwaffenbasis Vandenberg. Die Mission trug die Bezeichnung “Tactically Responsive Launch 2”, kurz: TacRL-2. Der Satellit führt auch einen Eigennamen: Odyssey. Zweck der Mission war es, die Fähigkeit zu demonstrieren, einen neu entwickelten und gebauten Satelliten in sehr kurzer Zeit an den Start zu bringen. Zwei weitere Missionen dieser Art sollen in den nächsten beiden Jahren folgen.

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Eine chinesische Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2D brachte am 11. Juni insgesamt vier Satelliten in eine polare sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Hauptnutzlast des Quartetts war Bejing-3, ein teilweise privat entwickelter und betriebener Erdbeobachtungssatellit. Die Mission der Rakete begann um 5:03 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 9 des Satellitenstartzentrum Taiyan in Nordchina. Die vier Objekte wurden auf einer fast genau kreisförmigen Umlaufbahn in 500 Kilometern Höhe mit einer Bahnneigung zum Äquator von 97,51 Grad abgesetzt.

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Am 3. Juni brachte SpaceX im Rahmen der Mission CRS-22 zwei neue Solargeneratoren zusammen mit anderen Nachschubgütern auf den Weg zur Internationale Raumstation. Es war der insgesamt 120. Flug einer Falcon 9. 63 dieser 120 Missionen wurden mit „gebrauchten“ Raketen geflogen. Es war auch der 17. Start des laufenden Jahres für SpaceX. In diesem Jahr flog SpaceX damit im Durchschnitt alle neun Tage eine Orbitalmission.

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Bei der zweiten Mission innerhalb von nur drei Tagen brachte SpaceX am 6. Juni den kommerziellen Nachrichtensatelliten Sirius XM-8 in eine subsynchrone geostationäre Transferbahn. Während die Booster-Stufe des Trägers ihren dritten Einsatz erlebte waren die beiden Hälften der Nutzlastverkleidung neu. Am 2. Juni war bereits ein statischer Brennlauf des Boosters erfolgt, noch ohne die Nutzlast an der Spitze.

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China brachte am 2. Juni einen geostationären Wettersatelliten in den Orbit. Startort war das zentralchinesische Raumfahrtzentrum Xichang. Das Raumfahrzeug trägt den Namen Fengyun 4B. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 3B/G3 eingesetzt. Fengyun-Satelliten (der Name bedeutet: Wind und Wolken) sind Wettersatelliten, die sowohl auf polaren Bahnen (Fengyun 1 und 3-Serie) im niedrigen Erdorbit als auch auf geostationären Bahnen (Fengyun 2 und 4-Serie) stationiert werden.

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