Beim ersten Flugversuch am 21. Oktober letzten Jahres hatte Südkorea mit seiner Nuri-Rakete den Orbit noch knapp verfehlt. Beim zweiten Testeinsatz der südkoreanischen Eigenentwicklung, am 21. Juni, verlief aber alles nach Plan und das „Korea Space Launch Vehicle II (KSLV-II)“ wie es offiziell bezeichnet wird, erreichte die vorgesehene Umlaufbahn. Die etwas inoffiziellere, aber häufiger gebrachte Bezeichnung „Nuri“ bedeutet auf Koreanisch so viel wie „Welt“.

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Am 19. Juni führte SpaceX zum dritten Mal innerhalb von nur 36 Stunden einen Orbitalstart durch. Offiziell wurde dabei nur ein einzelnes Raumfahrzeug, nämlich die Globalstar 2-Flugeinheit Nummer 15, in die Umlaufbahn transportiert. Tatsächlich befanden sich aber noch Nutzlasten für US-Regierungsorganisationen an Bord des Trägers, wie erst einige Zeit nach dem Start bekannt wurde. Die Kommentatorin des Starts berichtete während der ganzen Startmission jedoch lediglich von Globalstar 2.

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Die Starlink-Mission 4-19 am 17. Juni brachte SpaceX wieder eine ganze Reihe neuer Rekorde ein. Zunächst betraf das den Booster 1060, der bei dieser Mission seinen 13. Einsatz absolvierte. Man muss dabei wissen, dass SpaceX vor etwa zehn Jahren mit dem Ziel angetreten war, ihre Erststufen bis zu zehnmal wiederzuverwenden. Booster 1060 ist gegenwärtig der Rekordhalter in der Flotte von Erststufen des Unternehmens. Er alleine hat bislang 640 Satelliten gestartet. Insgesamt war es der 100. Einsatz einer „gebrauchten“ Falcon 9-Erststufe und die 50. erfolgreiche Landung eines Boosters in ununterbrochener Reihenfolge.

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SpaceX brachte am 18. Juni den deutschen Radaraufklärer SARah-1 in eine polare, sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Die Mission begann an der Startanlage SLC-4E der Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien. Sie erfolgte nur gut 22 Stunden nach dem Transport der „Starlink 4-19“, die an der Startanlage 39A des Kennedy Space Centers ihren Anfang genommen hatte.

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Langsam wird es eng für den amerikanischen Kleinträgerraketen-Hersteller Astra. Erneut ist eine Mission gescheitert. Diesmal bei einem Flug im Auftrag der NASA. Der Grund für das Scheitern war ein vorzeitiger Brennschluss der zweiten Stufe. Damit sind fünf von sieben bisher durchgeführten Versuchen einen Orbit zu erreichen gescheitert. Eine weitere Rakete explodierte bei einem Test auf der Startrampe. Zwei suborbitale Testflüge zu Beginn des Programms schlugen ebenfalls fehl. Das ist eine Fehlerquote, die an die späten 50er-Jahre erinnert, als die Raumfahrt noch in ihren ersten Kinderschuhen steckte.

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