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Die Hyperbola 1 des chinesischen Unternehmens Interstellar Glory (kurz auch i-Space) gehört wahrlich nicht zu den zuverlässigsten Trägerraketen auf dem Markt. Am 11. Juli scheiterte sie nun bei ihrem siebten Einsatz zum vierten Mal. Bei diesem Fehlschlag gingen die vier Wettersatelliten Yunhao 1 15-17 verloren. Es war der 32. Orbitalflug Chinas in diesem Jahr, und der zweite der misslang.

Die Mission begann um 1:40 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 95A des Weltraumbahnhofs Jiuquan und verlief in den ersten Minuten offensichtlich nominal. Ein Versagen der vierten Stufe verhinderte aber das Absetzen der Satelliten. Angestrebt war offensichtlich ein sonnensynchroner polarer Orbit. Bahndaten wurden nicht übermittelt. Es kann davon ausgegangen werden, dass keine Umlaufbahn erzielt wurde.

Die Startstatistik des Jahres 2024 sieht nach dieser Mission wie folgt aus:

  1. USA: 72 (davon SpaceX: 69)
  2. China: 32 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
  3. Russland: 8
  4. Neuseeland: 8
  5. Japan: 4 (davon 1 Fehlschlag)
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2
  8. Nordkorea: 1 (1 Fehlschlag)
  9. Europa: 1 (Teilerfolg)

Bild: Start der Hyperbola 1. Quelle: Interstellar Glory