Nur wenige Stunden nach dem Start einer Ceres 1 in China waren wieder die USA mit einem Orbitalstart an der Reihe. Dabei brachte eine Atlas 5-Trägerrakete der United Launch Alliance  (ULA) im Rahmen der Mission STP-3 (für: Space Test Program) zwei Technologiesatelliten der US Space Force direkt in einen geostationären Orbit. Es war der insgesamt 90. Start einer Rakete des Typs Atlas 5. Startort war der Space Launch Complex 41 auf der Cape Canaveral Space Force Station.

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Eine vierstufige Trägerrakete des Typs Ceres 1 des privaten chinesischen Startdienstleisters  Galactic Energy brachte am 7. Dezember fünf Kleinsatelliten auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan. Es ist bei zwei Starts dieses neuen chinesischen Kleinträgers der zweite Erfolg. Die Rakete wird auch als Gushenxing-1 bezeichnet, was ein chinesisches Pendant für Ceres (Gott der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus) wäre. Gemeint ist hier aber wahrscheinlich eher der Zwergplanet Ceres.

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SpaceX brachte am 3. Dezember 48 weitere Starlink-Satelliten der Gruppe 4 in den Orbit, sowie zusätzlich zwei Einheiten für die Black Sky-Erdbeobachtungskonstellation. Der Einsatz begann an der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station. Es war die 27. Mission für SpaceX in diesem Jahr. Das ist schon jetzt ein neuer Jahresrekord für das Unternehmen. Die weltweite Gesamtzahl jährlicher Starts hat damit – bereits vier Wochen vor Jahresende – die Zahl von 121 erreicht. Eine noch größere Menge von Orbital- und Sondenstarts erfolgte zuletzt 1985.

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Im Auftrag des europäischen Startdienstleisters Arianespace brachte die russische Raumfahrtagentur Roskosmos am 5. Dezember zwei weitere Einheiten der Navigationssatelliten-Konstellation Galileo in eine halbsynchrone Erdumlaufbahn. Der Start der Mission VS 26 (für: Vol Soyouz 26) erfolgte vom europäischen Guyana Space Center in Kourou. Als Träger wurde eine russische Rakete des Typs Sojus ST-B „Fregat“ eingesetzt.

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Beim vierten Orbitalstart innerhalb nur einer Woche brachte China einen militärischen Kommunikationssatelliten auf eine geostationäre Transferbahn. Startort war der zentralchinesische Weltraumbahnhof Xichang. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 3B/G3 verwendet. Das Raumfahrzeug trägt die Bezeichnung Zhongxing-1D und wird im Westen als ChinaSat 1D bezeichnet.

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