Eine feststoffbetriebene Kuaizhou 1A-Trägerrakete brachte am 25. November den chinesischen Technologiesatelliten Shiyan 11 in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Es war der 13. Einsatz einer Rakete dieses Typs und der zwölfte, der erfolgreich verlief. Die Mission begann um 7:41 Uhr Pekinger Zeit (0:41 Uhr mitteleuropäischer Zeit) an der Startanlage 95 des  nordchinesischen Raumfahrtzentrum Jiuquan.

Betreiber der Rakete ist ExPace, eine private Ausgründung der staatlichen CASIC (für: China Aerospace Science and Industry Corporation). Die Nutzlast scheint aber institutioneller Natur zu sein.

Von der US-Weltraumüberwachung wurde der Satellit auf einer Bahn mit einem Perigäum von 490 Kilometern und einem Apogäum von 500 Kilometern bei einer Bahnneigung zum Äquator von 97,45 Grad aufgefunden.

Die Kuaizhou 1A-Rakete wird – ein Hinweis auf ihren militärischen Ursprung – von einer Selbstfahrlafette aus gestartet. Sie ist in der Lage eine Nutzlast von etwa 250 Kilogramm auf einen sonnensynchronen Orbit in 500 Kilometern Höhe zu transportieren.

Über den Satelliten ist so gut wie nichts bekannt. Die eingeschlagene Umlaufbahn lässt aber darauf schließen, dass es sich um einen Erdbeobachtungssatelliten handelt. Vermutet wird ein neuer Typ eines kleinen Radaraufklärers.

Bild: Vor dem Start der Kuaizhou 1A. Quelle: Weibo.com