Nach einem knapp zwölftägigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation kehrte Sojus MS-20 wieder zur Erde zurück. Die dreiköpfige Crew, bestehend aus den beiden japanischen „Privatastronauten“ Yasuku Maezawa und Yozo Hiran, sowie dem russischen Kommandanten des Raumschiffs, Alexander Misurkin, zeigte sich nach der Landung in prächtiger Verfassung. Die Mission war vollständig von Maezawa bezahlt worden, der den Flug über die US-Firma Space Adventures gebucht hatte. Die hatte ihrerseits wiederum für die Durchführung die russische Raumfahrtagentur Roskosmos beauftragt.

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Nur 15 Stunden und 17 Minuten nach dem vorausgegangenen Orbitalstart führte SpaceX erneut eine Transportmission ins All durch. Dieses Mal brachte eine Falcon 9 den türkischen Kommunikationssatelliten Türksat 5B in eine geostationäre Transferbahn. Startort war diesmal die Anlage 40 der Space Force Station Cape Canaveral. Es war die zweite von drei Missionen, die SpaceX innerhalb von drei Tagen durchführen will. Die bisherige Rekordzeit zwischen zwei SpaceX-Starts lag bei 44 Stunden und 17 Minuten.

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Eine Kuaizhou-1A-Trägerrakete des privaten chinesischen Startdienstleisters ExPace erlitt am 15. Dezember einen Fehlschlag. Dabei gingen die beiden Satelliten GeeSat 1A und 1B verloren. Es war die 51. chinesische Orbitalmission in diesem Jahr, insgesamt der 16 Flug einer ExPace-Rakete und bereits der dritte, der als Fehlschlag endete. Ein zweiter Start mit einer Kuaizhou-1A war für den 17. Dezember geplant. Dieser Einsatz wird sich nun mit einiger Sicherheit verzögern, bis die Fehleranalyse abgeschlossen ist.

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Die Mission Starlink 4-4 am 18. Dezember brachte SpaceX wieder eine ganze Reihe neuer Rekorde ein. Zunächst war es der 33. Start, der einer Starlink-Mission gewidmet war.  Dabei wurden 52 neue Satelliten in die Umlaufbahn gebracht. Damit liegt die Zahl an Startlink-Satelliten, die seit Mai 2019 gestartet wurden bei 1.944. Damit ist gleichzeitig, nun mit Mission 132, weltweit die höchste Anzahl von Starts innerhalb eines Jahres in den letzten 50 Jahren absolviert worden. Nur 1971 und 1967 gab es noch mehr jährliche Orbitalstarts.

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China führt derzeit etwa 40 Prozent der weltweiten Orbitalstarts durch. In diesem Sinne erfolgte am 13. Dezember die 50. chinesische Satellitenmission des laufenden Jahres. Zum Vergleich dazu: Europa hat in diesem Jahr fünf Satellitenstarts durchgeführt. Bei dieser „Jubiläumsmission“ brachte eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B einen Datenrelay-Satelliten der Tianlian-Reihe in den Orbit. Diese Satelliten unterstützen die chinesischen Raumfahrtinstitutionen beim direkten Funkkontakt zu ihren Raumfahrzeugen oder der bemannten Raumstation. China kann damit zusehends auf Relay-Schiffe und terrestrische Bodenstationen verzichten.

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