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Eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 brachte um 0:24 Uhr mitteleuropäischer Zeit den US-Navigationssatelliten GPS III-04 in den Transferorbit für eine halbsynchrone Erdumlaufbahn hoher Inklination. Die Mission hätte schon am 2. Oktober stattfinden sollen. Damals wurde aber nur zwei Sekunden vor dem Abheben der Startvorgang abgebrochen, weil ein Sensor irreguläre Werte beim Hochfahren der Gasgeneratoren erkannte. Die nachfolgende Untersuchung führte zu einem Austausch von zwei Triebwerken an der Rakete. Wie immer bei den GPS-Satelliten der dritten Generation erhielt auch diese Einheit einen Eigennamen. Dieses Mal war es „Sacagawea“, der Name einer Schoschoni, die als Kundschafterin für die Lewis- und Clarke Expedition im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts tätig war. Der Flug war die 20. SpaceX-Mission in diesem Jahr. Alle Missionen verliefen erfolgreich.

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Rocketlab unternahm am 28. Oktober die fünfte Mission des Jahres, und die vierte, die erfolgreich verlief. An Bord des Electron-Mikrolaunchers befanden sich zehn Kleinsatelliten im Gesamtgewicht von 80 Kilogramm. Die Mission bekam wie jedes Mal bei Rocketlab einen eigenen Namen. Dieses Mal war das „In Focus“, was Bezug nahm auf die Erde, denn alle Kleinraumfahrzeuge an Bord waren Erdbeobachtungssatelliten. Die Bahn führte auf einen sonnensynchronen, polaren Erdorbit.

Weiterlesen: Elektron wieder „In Focus“

Drei militärische Funkaufklärer mit der Bezeichnung Yaogan 30-07-01 bis 30-07-03 und ein Kleinsatellit der Tianqi-Konstellation mit der Bezeichnung Tianqi-6 wurden am 26. Oktober vom zentralchinesischen Weltraumbahnhof Xichang aus in eine niedrige Erdumlaufbahn transportiert. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2C verwendet. Der Start war ein kleines Jubiläum für die chinesische Raumfahrt, denn es war der 350. Start einer Trägerrakete der Langer Marsch-Reihe. Für die Langer Marsch 2C war es der 57. Einsatz.

Weiterlesen: China bringt Aufklärungssatelliten in den Orbit

Nach einer Pause von fast sechs Jahren brachte Russland am 25. Oktober wieder einen Navigationssatelliten der Glonass K-Reihe in den Orbit. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b „Fregat“ eingesetzt. Startort war das nordrussische Raumfahrtzentrum in Plessezk. Nach dem erfolgreichen Start erhält das Raumfahrzeug die militärische Bezeichnung Kosmos 2547.

Weiterlesen: Nach langer Pause wieder ein Glonass-K

Die insgesamt 15. Starlink-Mission von SpaceX am 24. Oktober brachte gleich mehrere Rekorde für das Unternehmen. Zunächst war es der 100. erfolgreiche Einsatz der Firma. Die Zählung erfolgreicher Missionen beginnt dabei im September 2008. Damals erreichte eine Falcon 1 – nach drei vorausgegangenen Fehlschlägen – als erstes privat entwickeltes und finanziertes Trägersystem weltweit die Erdumlaufbahn. Die aktuelle Mission beinhaltete auch die 63. erfolgreiche Landung eines Boosters nach dem Einsatz, und es war die 43. Mission, bei der eine "gebrauchte" Rakete verwendet wurde.

Weiterlesen: 60 neue Starlinks bei 100. erfolgreicher SpaceX-Mission

Die drei Mitglieder der Sojus MS-16 Crew kehrten am 22. Oktober nach 195 Tagen und 18 Stunden im Orbit wieder sicher zur Erde zurück. Chris Cassidy, Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner umkreisten in dieser Zeit die Erde 3.136mal. Cassidy hat damit bei seinen nunmehr insgesamt drei Raumflügen 378 Tage im Weltraum verbracht. Iwanischin, bei dem es ebenfalls der dritte Einsatz war, sogar 476 Tage. Für Iwan Wagner war es die erste Mission gewesen.

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SpaceX führt Starlink-Starts am laufenden Band durch. Am 18. Oktober brachte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 erneut 60 der Satelliten in den Orbit. Startort war wieder der historische Startkomplex 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums in Florida, von dem aus schon Apollo 11 auf die Reise zum Mond ging. Es war die 18. SpaceX-Mission in diesem Jahr, die 14. Starlink-Mission insgesamt und die 13. mit operationellen Satelliten an Bord.

Weiterlesen: SpaceX startet erneut 60 Starlinks

Am 14. Oktober startete Roskosmos das bemannte Raumschiff Sojus MS-17 zur Internationalen Raumstation. Die Mission hat in mehrfacher Hinsicht einen historischen Charakter. Zum einen war es das schnellste Rendezvous in der Geschichte der ISS, bei dem zwischen dem Verlassen der Startrampe und dem Anlegen an der Station nur gut drei Stunden lagen. Zum anderen war es die wahrscheinlich letzte Mission, bei der die Vereinigten Staaten für einen Sitz im Sojus-Raumschiff bezahlen mussten.

Weiterlesen: Ultraschnelles Rendezvous und historische Mission

China brachte am 11. Oktober einen Erdbeobachtungssatelliten auf eine geostationäre Transferbahn. Von dort er sich in den nächsten Tagen auf eine feste Position im geostationären Gürtel begeben. Der Satellit trägt die Bezeichnung Gaofeng 13. Es wird vermutet, dass es sich bei der Einheit um eine verbesserte Version von Gaofeng 4 handelt, der am 28. Dezember 2015 gestartet worden war. Der Start erfolgte um 18:57 Uhr vom zentralchinesischen Raumfahrtzentrum Xichang aus. Als Träger wurde eine Langer Marsch 3B/G3 eingesetzt.

Weiterlesen: Chinesischer Aufklärungssatellit für den geostationären Orbit

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