Die Hälfte aller weltweiten Orbitalstarts des Jahres 2023 hat bislang SpaceX absolviert. In diesem Sinne, mit der Durchführung von Starts im Durchschnitt etwa alle vier Tage, wird es wohl auf die absehbare Zukunft weitergehen. Am 3. März, gerade einmal eineinhalb Tage nach dem Transport des Crew Dragon Endeavor in die Umlaufbahn, war es jedenfalls wieder so weit, und SpaceX brachte mit einer Falcon 9 von der Space Force Basis Vandenberg aus 51 Startlink-Satelliten der Reihe v1.5. in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die Mission trug die Bezeichnung Starlink 2-7.

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Am 2. März brachte SpaceX mit dem Crew Dragon Endeavour erneut ein bemanntes Raumfahrzeug in den Orbit. Die Mission trägt die Bezeichnung „Crew 6“, und wie es der Name schon andeutet ist es der sechste Einsatz eines Crew-Dragon im Auftrag der NASA. Insgesamt ist es aber bereits der achte Flug mit Menschen an Bord, den SpaceX durchführt, denn zwei Einsätze liefen außerhalb der NASA-Regie.

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Der ägyptische Erdbeobachtungssatellit Horus 1, wahrscheinlich ein militärischer Aufklärer, wurde am 24. Februar mit einer chinesischen Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2C in den Orbit gebracht. Startort war das Raumfahrtzentrum Jiuquan in Nordwestchina. Es war der zweite chinesische Start innerhalb der letzten 24 Stunden nachdem es zuvor feiertagsbedingt eine 39-tägige Startunterbrechung gegeben hatte.

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Am 28. Februar (mitteleuropäischer Zeit) startete SpaceX die ersten 21 Einheiten einer neuen Generation von Starlink-Satelliten, die als Starlink v2 bezeichnet werden. Die Mission selbst wird als Starlink 6-1 bezeichnet. Diese neuen Einheiten sind etwa zweieinhalb Mal so schwer wie die bisherigen Starlink v1.5-Satelliten und haben die vierfache Übertragungskapazität. Die Starts der Satelliten der v2-Serie wird in der nächsten Zeit noch überlappend mit den Starts der v1.5-Serie laufen. Aufgrund des höheren Gewichtes konnte die Falcon 9 bei diesem Einsatz nur 21 Stück aufnehmen, und nicht wie sonst üblich mehr als 50. SpaceX hat einschließlich dieser Mission insgesamt mehr als 4.000 Starlinks gestartet, von denen noch etwa 3.600 funktionsfähig sind.

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Ähnliches ist schon zuvor in der Geschichte der sowjetisch/russischen Raumfahrt passiert. Aber es liegt viele Jahrzehnte zurück, dass zum letzten Mal ein Sojus-Raumschiff unbemannt zu einer Raumstation fliegen musste, um eine dort gestrandete Crew aufnehmen zu können, weil deren eigentliches Raumfahrzeug beschädigt war. Im aktuellen Fall übernimmt Sojus MS-23 den Platz und die Funktion von Sojus MS-22, die auf Grund eines immer noch rätselhaften Lecks in einem Kühlsystem für den Flug mit einer Besatzung zu unsicher erscheint, und deshalb unbemannt zur Erde zurückkehr wird.

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