Nach einer ungewöhnlich langen Startpause von fast 40 Tagen wegen der Feiertage um das chinesische Neujahrs- und Frühjahrsfest nimmt das Land nun seine Starttätigkeit wieder auf. Am 23. Februar brachte eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B/E im Auftrag der China Satcom den Kommunikationssatelliten Chinasat 26 auf eine geostationäre Transferbahn. Startort war der Weltraumbahnhof Xichang. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 3B eingesetzt.
Die Mission begann um 12:55 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 2 des Weltraumbahnhofs. Etwa 30 Minuten nach dem Liftoff war der angestrebte Orbit mit einem Perigäum von 225 Kilometern, einem Apogäum von 35.800 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 27,9 Grad erreicht.
Bei der Nutzlast handelt es sich um Chinasat 26 (auch: Zhongxing 26), eine mehr als 5.000 Kilogramm schwere Einheit mit einem sehr hohem Datendurchsatz von über 100 Gigabit pro Sekunde. Der Satellit wurde auf Basis der DFH-4E Plattform entwickelt und gebaut und ist mit 94 Ka-Band Transpondern ausgerüstet. Antrieb und Lageregelung des Satelliten erfolgen über ein gemischtes elektrisches und chemisches System. Der Satellit soll den ostasiatischen Raum und Australien mit Kommunikationsdiensten versorgen. Die Gesamtkosten des Vorhabens einschließlich des Starts sollen 333 Millionen Dollar betragen.
Bild: Startlogo der Chinasat 26-Mission. Quelle: CASC