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Das ist bitter. Der erste und wahrscheinlich einzige japanische Orbitalflug des Jahres scheiterte am 12. Oktober. Die acht Kleinsatelliten an Bord gingen dabei verloren. Geplant war es, mit dem Epsilon-Kleinträger zwei Erdbeobachtungssatelliten und sechs Technologiedemonstratoren auf eine niedrige Erdumlaufbahn zu bringen. Die verunglückte Mission begann am Uchinoura Space Center in der Präfektur Kagoshima. Es war der sechste Einsatz einer Epsilon im Zeitraum von neun Jahren. Die fünf vorausgegangenen Missionen waren erfolgreich verlaufen.

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Russland brachte am 10. Oktober einen Satelliten der Glonass K-Reihe in eine mittelhohe Erdumlaufbahn und verstärkte damit das bestehende Navigationssatelliten-Netz. Das Raumfahrzeug trägt die Bezeichnung Glonass K1 Nr. 17. Trotz dieser Nummer ist es aber tatsächlich erst die fünfte Einheit der K-Reihe, die in den Orbit geht. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b „Fregat“ verwendet. Startort war das nordrussische Kosmodrom Plessezk. Nach dem erfolgreichen Start erhielt die Einheit die militärische Bezeichnung Kosmos 2559.

Weiterlesen: Russland verstärkt Glonass-Konstellation

China brachte am 9. Oktober das Advanced Spaceborne Solar Observatory (kurz: ASO-S) auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Das Raumfahrzeug wird auch als Kuafu-1 bezeichnet, nach einem Riesen in der chinesischen Mythologie, der (vergeblich) die Sonne fangen wollte. Dieser Beiname war das Ergebnis eines öffentlichen Namensgebungs-Wettbewerbes für den Satelliten in China. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D eingesetzt. Es ist bereits der zehnte Einsatz für diesen Typ im laufenden Jahr. Startort war das Raumfahrtzentrum Jiuquan in Nordchina.

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SpaceX brachte am 09. Oktober die beiden Kommunikationssatelliten Galaxy 33 und 34 auf eine subsynchrone geostationäre Transferbahn. Eine solche Bahn erlaubt es SpaceX, beide Satelliten gleichzeitig zu starten und trotzdem noch genügend Treibstoffreserven für eine sichere Landung an Bord mitzuführen. Die Mission begann an der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station. Es war der 46. SpaceX-Orbitaleinsatz des laufenden Jahres und der 180. Start einer Falcon 9-Rakete.

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Rocket Lab brachte am 7. Oktober mit einer Trägerrakete des Typs Electron den Satelliten Argos-4 in eine polare sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Wie bei Rocket Lab üblich bekam die Mission einen Slogan. Der lautete dieses Mal: „Its Argos Up From Here“, ein Spiel mit der englischen idiomatischen Wendung „it’s all downhill from here“ (von hier aus geht’s nur noch bergab). Es war die insgesamt 31. Mission von Rocket Lab seit Bestehen des Unternehmens und der achte Einsatz des laufenden Jahres. Das ist ein Rekord für Rocket Lab für die Anzahl an Starts pro Jahr.

Weiterlesen: Rocket Lab bringt Argos 4 ins All

China brachte am 7. Oktober mit einer Kleinträgerrakete des Typs Langer Marsch 11H zwei Satelliten zur Unterstützung des Beidou-Navigationssystems in eine niedrige Erdumlaufbahn. Der Start erfolgte von einer ferngesteuerten Barke aus, die nur drei Kilometer vor der Küste der 640.000-Einwohnerstadt Haiyang im nördlichen Gelben Meer vor Anker lag.

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Nur sieben Stunden nach dem Start der SpaceX Crew 5-Mission von Cape Canaveral aus schickte SpaceX auf der anderen Seite der USA die Starlink-Mission 4-29 von der Space Force Basis Vandenberg aus ins All. Das ist das bislang kürzeste Intervall zwischen zwei SpaceX-Missionen seit Bestehen des Unternehmens. An Bord befanden sich 52 neue Einheiten der Internet-Konstellation. Es war die 45. Mission von SpaceX im laufenden Jahr.

Weiterlesen: SpaceX schickt Starlink 4-29 von Vandenberg in den Orbit

Am 5. Oktober, um 18:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit, brachte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 den Crew Dragon Endurance auf eine Bahn zur Internationalen Raumstation. Die Mission begann an der historischen Startanlage 39A des Kennedy Space Centers. An Bord des Raumfahrzeugs befanden sich vier Personen: Drei Astronauten der NASA und der japanischen Raumfahrtagentur JAXA sowie eine Roskosmos-Kosmonautin. Die Mission war der 44. Start einer Falcon 9 in diesem Jahr, der sechste bemannte Orbitalflug weltweit und die dritte bemannte Mission des Jahres, die von amerikanischem Boden aus ihren Anfang nahm. Insgesamt ist es auch bereits der achte bemannte Einsatz, den SpaceX durchführt.

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Eine Trägerrakete des Typs Atlas 5 brachte am 4. Oktober zwei Kommunikationssatelliten des Luxemburger Satellitenbetreibers SES nahezu direkt in eine geosynchrone Erdumlaufbahn. Bei den beiden Raumfahrzeugen handelt es sich um SES 20 und SES 21. Die Mission begann an der Space Force Basis Cape Canaveral. Es ist die erste kommerzielle Mission für die United Launch Alliance (ULA) seit sechs Jahren. Üblicherweise führt die ULA fast ausschließlich institutionelle Einsätze durch. Es war die siebte Mission der ULA in diesem Jahr und der 96. Flug einer Atlas 5 insgesamt.  

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