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Das neu konstruierte Dragon 2-Versorgungsschiff von SpaceX für die Nachschublieferungen zur Internationalen Raumstation ist zu seinem Jungfernflug aufgebrochen. Nach einem reibungslosen Start vom Kennedy Space Center aus ist die Kapsel derzeit auf dem Weg zur ISS und transportiert etwa drei Tonnen Nachschubgüter aller Art dorthin. Die Dragon 2 ist im Grunde eine Variante des Crew Dragon, der inzwischen, Testflüge mitgerechnet, vier Mal im Einsatz war (respektive noch ist).

Weiterlesen: Dragon 2 bringt Nachschub zur ISS

China brachte in den frühen Morgenstunden des 6. Dezember eine wahrscheinlich gemischt militärisch/zivile Nutzlast auf eine polare, sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Das Raumfahrzeug trägt die Bezeichung Gaofen 14 und wird von offizieller Stelle als „Landvermessungs- und Kartografierungssatellit“ bezeichnet. Gestartet wurde er mit einer neuen Version einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B, die damit erstmals für einen Flug in eine niedrige Erdumlaufbahn eingesetzt wurde.

Weiterlesen: Rätsel um chinesischen Erdbeobachtungssatelliten

Die Ehre, die 100. Raumfahrtmission des Jahres 2020 durchzuführen die entweder in den Erdorbit oder den interplanetaren Raum geht, gebührt Russland. Die Streitkräfte des Landes brachten am 3. Dezember vom nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk aus mit einer Trägerrakete des Typs Sojus 2.1b Fregat insgesamt vier Satelliten in den Orbit. Die Mission war gleichzeitig auch der 110. Einsatz einer Rakete der Sojus 2-Reihe.

Weiterlesen: Russisches Quartett beim hundertsten Start

Mit Hilfe einer russischen Trägerrakete des Typs Sojus ST-A brachte Arianespace am 2. Dezember einen kombiniert militärisch/zivilen Erdbeobachtungssatelliten für die Vereinigten Arabischen Emirate in einen sonnensynchronen polaren Erdorbit. Startort war der europäische Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch Guyana.

Weiterlesen: Falcon Eye-2 beobachtet für die Arabischen Emirate

Japan brachte am 29. November einen militärischen Datenrelay-Satelliten neuen Typs in den Orbit. Das Raumfahrzeug trägt die Bezeichnung JDRS-1 (für: Japanese Optical Data Relay Satellite). Kunde ist das CAS (Cabinet Secretariat), dem auch die Kontrolle der japanischen Geheimdienstorganisationen untersteht. Als Träger wurde eine Rakete des Typs H-2A eingesetzt. Der Satellit soll militärische aber auch wissenschaftliche japanische Institutionen mit Echtzeit-Datenübermittlungen unterstützen. Es war der vierte und letzte japanische Start in diesem Jahr.

Weiterlesen: Japan startet Datenrelay-Satelliten

SpaceX erzielte mit der 16. Starlink-Mission am 25. November eine ganze Reihe neuer Rekorde. Zunächst einmal war es die 100. Mission einer Falcon 9-Trägerrakete. Dann war der aktuelle Start der siebte Einsatz einer einzelnen Erststufe, in diesem Fall des Boosters 1049.7. Zuvor lag der Rekordwert für die Wiederverwendung von Falcon 9-Erststufen bei sechs Einsätzen. Es war der 22. Orbitalstart für SpaceX in diesem Jahr. Damit wurde der bisherige Rekord von 21 Orbitalstarts im Jahre 2018 übertroffen.

Weiterlesen: Starlink-Start bringt neue Rekorde für SpaceX

China brachte am 23. November mit einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch 5 die erste lunare Probenrückführmission seit dem Jahre 1976 auf den Weg zum Erdtrabanten. Der Start und die Abfolge der ersten Missionsmeilensteine verliefen erfolgreich. Die Dauer dieser sehr ambitionierten Mission ist auf 23 Tage veranschlagt. Wenn alles nach Plan verläuft, dann könnte China nach ihrem erfolgreichen Abschluss über zwei Kilogramm Mondgestein verfügen.

Weiterlesen: China startet Probenrückführmission zum Mond

Bei der sechsten Mission des Jahres, am 20. November, erzielte Rocket Lab nicht nur einen erfolgreichen Start sondern auch einen wesentlichen Schritt in Richtung Wiederverwendung der ersten Stufe ihres Trägers. Nachdem in einer Höhe von etwa 75 Kilometern Höhe, bei einer Geschwindigkeit von etwa 8.200 Kilometern pro Stunde die Stufentrennung erfolgt war, kehrte die erste Stufe in einer gesteuerten ballistischen Kurve wieder zur Erde zurück und landete schließlich sanft an einem Fallschirm im Wasser. Der Boosters  ging etwa 550 Kilometer vom Startgelände entfernt nieder und wurde von einem Bergungsschiff aus dem Meer gefischt.

Weiterlesen: Electron auf gutem Weg zur Wiederverwendung

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