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Eine feststoffbetriebene Trägerrakete des Typs Kuaizhou-11 (kurz: KZ-11) brachte am 7. Dezember einen Satelliten mit der Bezeichnung „Xingyun Jiaotong VDES Shiyan Weixing“  in einen Erdorbit. Wobei VDES ein englischsprachiges Akronym ist und „VHF Data Exchange System for marine traffic control and Search & rescue uses“ bedeutet. Der Träger war nach einem Fehlstart im Juli 2020 bei seinem Jungfernflug aus dem Betrieb genommen worden. Er nahm somit jetzt mit der aktuellen erfolgreichen Mission seinen aktiven Dienst wieder auf. Es war der 56. chinesische Start in diesem Jahr.

Weiterlesen: Erfolgreiche Rückkehr der Kuaizhou-11

Die dritte Expedition zur chinesischen Raumstation ist beendet. Am 4. Dezember um 13:04 Uhr landete die dreiköpfige Crew des Raumschiffs Shenzhou 14 sicher im Dengfong-Landegebiet, nördlich des Startzentrums Jiuquan. Die Besatzung bestand aus den Astronauten Chen Dong, Liu Yang und Cai Xuzhe. Ihre Mission hatte 182 Tage und neun Stunden gedauert.

Weiterlesen: Sichere Rückkehr für Shenzhou 14

Am 30. November starteten die russischen Streitkräfte eine Trägerrakete des Typs Sojus 2.1b mit einem Militärsatelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn, von dem weder Bezeichnung noch Aufgabenstellung bekanntgegeben wurden. Startort war das nordrussische Raumfahrtzentrum von Plessezk. Bei dem Raumfahrzeug handelt es sich wahrscheinlich um einen elektronischen Aufklärer der Lotos-S-Klasse. Aus bahnmechanischen Gründen deutlich weniger wahrscheinlich wäre ein Radaraufklärer der Neitron-Serie. Nach dem erfolgreichen Start sollte das Raumfahrzeug eigentlich die Bezeichnung Kosmos 2565 erhalten, das unterblieb bislang aber.

Weiterlesen: Russland bringt Aufklärungssatelliten in den Orbit

Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt sind sechs chinesische Astronauten gleichzeitig im Orbit. Es handelt sich dabei um die Besatzungen der Raumschiffe Shenzhou 14 und Shenzhou 15. Während sich die Crew von Shenzhou 14 bereits seit dem 5. Juni an Bord der chinesischen Raumstation befindet, startete die Crew von Shenzhou 15 am 29. November mitteleuropäischer Zeit vom nordchinesischen Raumfahrtzentrum Jiuquan. Mit diesem Flug beginnt die permanente Besetzung der chinesischen Raumstation. Bislang flog sie zeitweise unbemannt, aber von nun an sollen so genannte „hand-overs“ an Bord der Station stattfinden.

Weiterlesen: Erstmals sechs Chinesen gleichzeitig im All

Die russischen Streitkräfte brachten am 28. November den letzten Navigationssatelliten der Glonass-M-Reihe auf eine mittelhohe Erdumlaufbahn. Die Satelliten des Systems tragen auch die Bezeichnung Uragan. Startort war das nordrussische Raumfahrtzentrum Plessezk. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b „Fregat“ eingesetzt. Nach dem sicheren Erreichen des Zielorbits bekam das Raumfahrzeug die Bezeichnung Kosmos 2564.

Weiterlesen: Letzter Glonass M-Satellit im All

Das Rätsel um die Satelliten der Yaogan 35 und 36-Serie nimmt immer größere Ausmaße an. Dies vor allem aufgrund der steigenden Anzahl von Einheiten, die in kurzen Zeitabständen in den Orbit gebracht werden. Damit lassen sich frühere Deutungen zum Einsatzzweck nicht länger halten. Unter diesem Aspekt ist auch der Start einer neuen Dreiergruppe von Yaogan-36 Satelliten am 27. November rätselhaft. Als gesichert gilt nur, dass es sich um militärische Aufklärungssatelliten handelt. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D eingesetzt. Damit hat dieser Typ im laufenden Jahr bereits 13 Starts absolviert, und liegt in der Rangliste der weltweit am häufigsten eingesetzten Trägerraketen des Jahres 2022 auf Rang 3 (hinter der Falcon 9 von SpaceX und der Sojus vom Progress Raketenzentrum in Samara.

Weiterlesen: Rätsel um Yaogan 36-Satelliten

Am 26. November sandten SpaceX und die NASA ein Frachtraumschiff zur Internationalen Raumstation. Sowohl der Booster der Falcon 9-Trägerrakete, er trägt die Serien-Nummer B1076,  als auch der Cargo-Dragon (mit der Bezeichnung C211) sind neue Einheiten. Das ist schon fast eine Besonderheit bei SpaceX in diesen Tagen, wo in der weitaus überwiegenden Anzahl der Starts „gebrauchtes“ Gerät eingesetzt wird.

Weiterlesen: CRS-26 versorgt die ISS

Indien brachte am 26. November den Meeres-Beobachtungssatelliten EOS-6, besser bekannt unter der Bezeichnung Oceansat-3, in eine polare sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Als Träger wurde eine Rakete des Typs PSLV in der Variante XL, also der schwersten Version, eingesetzt. Startort war das Satish Dhawan Raumfahrtzentrum auf der ostindischen Insel Shriharikota. Mit an Bord befanden sich noch acht Mikrosatelliten mit einem Gewicht zwischen 1,5 und 18 Kilogramm. Es war der 56. Einsatz einer PSLV-Rakete.

Weiterlesen: PSLV XL für Indien im Einsatz

SpaceX brachte am 23. November mit einer Trägerrakete des Typs Falcon 9 den europäischen Kommunikationssatelliten Eutelsat-10B in eine supersynchrone geostationäre Transferbahn. Dabei schien das Wetter an diesem Tag keine Chance auf einen Start zuzulassen. Entsprechend den Wetterregeln in Cape Canaveral lag die Wahrscheinlichkeit für bis kurz vor dem Liftoff bei nur etwa zehn Prozent. Doch dann tat sich rechtzeitig eine Wolkenlücke auf und die Falcon 9 konnte abheben. Es war ihre letzte Reise, denn zum dritten Mal innerhalb eines Monats startete bei dieser Mission eine Falcon 9 im „Verbrauchsmodus“ um das maximale an Leistung der Rakete einsetzen zu können. Es war der 195. Orbitalstart für SpaceX seit Bestehen des Unternehmens und der insgesamt fünfte Missionsauftrag von Eutelsat für SpaceX.

Weiterlesen: Falcon 9 bring Eutelsat-10B ins All

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