Die russischen Streitkräfte brachten am 28. November den letzten Navigationssatelliten der Glonass-M-Reihe auf eine mittelhohe Erdumlaufbahn. Die Satelliten des Systems tragen auch die Bezeichnung Uragan. Startort war das nordrussische Raumfahrtzentrum Plessezk. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b „Fregat“ eingesetzt. Nach dem sicheren Erreichen des Zielorbits bekam das Raumfahrzeug die Bezeichnung Kosmos 2564.
Die Mission begann um 16:14 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 43/3 des Weltraumbahnhofs. Nach einem mehrstündigen Transferprozess wurde das Raumfahrzeug in einer Umlaufbahn mit einem Perigäum 19.150 Kilometern, einem Apogäum von 19.510 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 64,75 Grad abgesetzt.
Die Glonass-M Satelliten waren für eine Design-Lebensdauer von mindestens sieben Jahre ausgelegt. Die erste dieser Einheiten, das war Kosmos 2404, wurde am 10. Dezember 2003 gestartet. Die älteste derzeit noch dienstfähige Einheit wurde am 26. Oktober 2007 mit einer Proton K in den Orbit gebracht. Schon seit Februar 2011 wurde die Glonass-Konstellation parallel zu den Starts mit Glonass M-Einheiten auch mit der Nachfolgevariante Glonass-K1 bestückt. Von diesen Satelliten wurden bislang fünf Stück gestartet.
Insgesamt sind derzeit 25 Glonass-Satelliten der Baureihen M und K1 funktionsfähig. Die Mindestanzahl für eine globale Abdeckung mit diesem System beträgt 24 Einheiten.
Bild: Start der Sojus 2.1b "Fregat" mit Kosmos 2564. Quelle: VKS