Am 10. Januar brachte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 erneut 40 Satelliten des Starlink-Konkurrenten One Web in den Orbit. Für One Web war es die insgesamt 16. Mission zur Erstellung seiner Internet-Konstellation. Für SpaceX war es der zweite von insgesamt drei Einsätzen für One Web. Insgesamt war es die 205. Mission, die SpaceX jemals durchgeführt hat und der 135. Flug einer „gebrauchten“ Falcon 9.

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Der mit immensem Bohei von Richard Branson und seiner Raumtransportfirma Virgin Orbit angekündigte „erste Orbitalstart von britischem Boden“ (was er keinesfalls war) ist am 10. Januar gescheitert. Dabei gingen neben viel Vertrauen vor allem auch neun Kleinsatelliten verloren. Es war der zweite Fehlschlag in insgesamt sechs Einsätzen des Trägers. Die Mission hatte von Branson und seiner Marketing-Crew den Slogan „Start me up“ bekommen, zu Ehren eines Songs der Rolling Stones aus dem Jahre 1981. Der Titel erschien seinerzeit bei Virgin Records, dem Plattenlabel von Branson.

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Im vergangenen Jahr entfiel etwa ein Drittel aller weltweiten Orbitalstarts auf China, ein weiteres Drittel auf SpaceX und das letzte Drittel auf den gesamten Rest der Welt. Ganz in diesem Sinne wurde auch im neuen Jahr die Startkadenz weitergeführt. Die zweite Mission des Jahres 2023 ging, nach SpaceX am 3. Januar, am 8. Januar an China, wo von Wenchang aus eine Rakete des Typs Langer Marsch 7A den Technologiesatelliten Shijian 23 auf eine geosynchrone Transferbahn transportierte.

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Nur wenige Stunden nach dem Start von Shijian 23 brachte das private Unternehmen Galactic Energy China am 9. Januar eine vierstufige Kleinträgerrakete des Typs Ceres-1 erfolgreich in einen sonnensynchronen, polaren Orbit. An Bord befanden sich fünf Nutzlasten, die sich den Träger teilten. Die Mission nahm am nordchinesischen Raumfahrtzentrum von Jiuquan ihren Anfang. Galactic Energy vergab für diese Mission auch einen der in der letzten Zeit immer häufigeren Missionsslogans. Er lautete diesmal: „Give me Five“, in Anspielung auf die fünf Satelliten an Bord.

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SpaceX beendete das Raumfahrtjahr 2022 mit dem letzten Start des Jahres und eröffnete nur drei Tage darauf auch das Raumfahrtjahr 2023. Der Start zur Transporter-6-Mission von der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station verlief dabei wie am Schnürchen. An Bord des Trägers befanden sich 114 Kleinsatelliten aus 23 Ländern. Die Transporter-Flüge sind so genannte Rideshare-Missionen, bei der sich viele Kunden, die keine besonderen Bahnanforderungen haben, eine Trägerrakete teilen, und so äußerst günstige Startkosten erzielen.

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