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Eine europäische Trägerrakete des Typs Ariane 5 brachte bei ihrem drittletzten Einsatz drei Satelliten in eine geostationäre Transferbahn, nämlich die Kommunikationssatelliten Galaxy 35 und 36 für den Kommunikationsdienstleister Intelsat und den Wettersatelliten MTG-1 für die europäische Wetterbehörde Eumetsat. Der Start erfolgte am Guyana Space Center in Kourou, in Französisch-Guyana. Es war der 115. Einsatz einer Ariane 5. Die offizielle Missionsbezeichnung der Arianespace lautet VA259 für „Vol Ariane Nummer 259“, wobei diese Zählung mit der Ariane 1-Rakete beginnt.

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China brachte am 12. Dezember zwei Satelliten mit der Bezeichnung Shiyan 20A und 20B in einen relativ ungewöhnlichen Orbit, und wieder einmal kann das Rätselraten um den Einsatzzweck von chinesischen Satelliten beginnen. Offensichtlich handelt es sich bei den beiden Raumfahrzeugen um Technologiedemonstratoren. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 4C eingesetzt.

Weiterlesen: Rätsel um Shiyan 20A und 20B

Am 11. Dezember sandte SpaceX die privat finanzierte japanische Raumsonde Hakuto R-M1 in Richtung Mond. Das Raumfahrzeug soll im April auf dem Erdtrabanten im „Mare Frigoris“ landen. Die Mission begann um 8:38 Uhr am Startkomplex 40 der Cape Canaveral Space Force Station. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Falcon 9 eingesetzt. Es war der 190. Flug einer Falcon 9-Rakete, die 55. SpaceX-Mission des laufenden Jahres und die 155. Landung eines Falcon 9-Boosters.

Weiterlesen: SpaceX schickt Hakuto-R zum Mond

China führte am 9. Dezember einen neuen Träger in das Startbusiness ein. Die Debütantin war die Jielong 3, was so viel wie „kluger Drache“ bedeutet. Sie startete von Bord der Barke „Tai Rui“ im Gelben Meer, und ihr Erstflug verlief erfolgreich. An Bord der vierstufigen Rakete befanden sich 14 Kleinsatelliten, wovon acht zur Jilin-1-Serie von Erdbeobachtungssatelliten gehörten. Es war der 58. chinesische Orbitalstart des Jahres.

Weiterlesen: Erstflug der Jielong 3 ein voller Erfolg

Eines von Elon Musks Mantras lautet: „Konkurrenz belebt das Geschäft“. Ganz in diesem Sinne half er seinem derzeit schärfsten Konkurrenten auf dem Markt der Internet-Konstellationen aus der Bredouille. Dieser Konkurrent ist OneWeb, der seine Satellitenflotte eigentlich ausschließlich mit russischen Sojus 2-Raketen in den Orbit bringen wollte. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine und der damit verbundenen vollständigen Abnabelung des Westens von russischen Aufträgen war das nicht länger möglich. So musste das Unternehmen nach anderen Startmöglichkeiten suchen. Die fand sie zum einen in der indischen GSLV Mk. III-Rakete und – zum großen Erstaunen der Raumfahrtwelt – ausgerechnet beim Erzrivalen SpaceX. Der erklärte sich ohne größere Umschweife bereit, den Großteil der noch ausstehenden Satelliten für die Phase 1 der OneWeb-Konstellation mit seinen Falcon 9-Trägerraketen zu starten.

Weiterlesen: SpaceX unterstützt OneWeb

China brachte am 8. Dezember mit Gaofen 5-01A einen weiteren Erdbeobachtungssatelliten für das CHEOS-Programm in eine polare, sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Dieses Programm (das Akronym steht für „China High Resolution Earth Observation System“) ist das Gegenstück zum europäischen Kopernikus-Programm. Startort war der Weltraumbahnhof Taiyuan im Norden des Landes. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D eingesetzt. Es war der 57. Orbitalstart des Jahres in China. Es war auch der 14. Start einer Rakete des Typs Langer Marsch 2D in diesem Jahr.

Weiterlesen: Chinas CHEOS Programm bekommt Zuwachs

Eine feststoffbetriebene Trägerrakete des Typs Kuaizhou-11 (kurz: KZ-11) brachte am 7. Dezember einen Satelliten mit der Bezeichnung „Xingyun Jiaotong VDES Shiyan Weixing“  in einen Erdorbit. Wobei VDES ein englischsprachiges Akronym ist und „VHF Data Exchange System for marine traffic control and Search & rescue uses“ bedeutet. Der Träger war nach einem Fehlstart im Juli 2020 bei seinem Jungfernflug aus dem Betrieb genommen worden. Er nahm somit jetzt mit der aktuellen erfolgreichen Mission seinen aktiven Dienst wieder auf. Es war der 56. chinesische Start in diesem Jahr.

Weiterlesen: Erfolgreiche Rückkehr der Kuaizhou-11

Die dritte Expedition zur chinesischen Raumstation ist beendet. Am 4. Dezember um 13:04 Uhr landete die dreiköpfige Crew des Raumschiffs Shenzhou 14 sicher im Dengfong-Landegebiet, nördlich des Startzentrums Jiuquan. Die Besatzung bestand aus den Astronauten Chen Dong, Liu Yang und Cai Xuzhe. Ihre Mission hatte 182 Tage und neun Stunden gedauert.

Weiterlesen: Sichere Rückkehr für Shenzhou 14

Am 30. November starteten die russischen Streitkräfte eine Trägerrakete des Typs Sojus 2.1b mit einem Militärsatelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn, von dem weder Bezeichnung noch Aufgabenstellung bekanntgegeben wurden. Startort war das nordrussische Raumfahrtzentrum von Plessezk. Bei dem Raumfahrzeug handelt es sich wahrscheinlich um einen elektronischen Aufklärer der Lotos-S-Klasse. Aus bahnmechanischen Gründen deutlich weniger wahrscheinlich wäre ein Radaraufklärer der Neitron-Serie. Nach dem erfolgreichen Start sollte das Raumfahrzeug eigentlich die Bezeichnung Kosmos 2565 erhalten, das unterblieb bislang aber.

Weiterlesen: Russland bringt Aufklärungssatelliten in den Orbit

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