Die japanische Raumfahrtagentur JAXA und der Trägerraketenhersteller- und Betreiber MHI brachten am 26. Januar den Aufklärungssatelliten IGS Radar 7 in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war das Raumfahrtzentrum Tanegashima. Als Träger wurde eine Rakete des Typs H-IIA 202 eingesetzt. Kunde der Mission ist das Cabinet Satellite Information Centre (CSICE), eine Organisation, die speziell für den Betrieb der IGS-Satelliten installiert wurde.
Die Mission begann um 2:49 Uhr mitteleuropäischer Zeit am Startkomplex 1 des Weltraumbahnhofs. Die exakten Bahndaten wurden nicht bekannt gegeben, doch dürften sie ein Perigäum von etwa 490 Kilometern, ein Apogäum von etwa 510 Kilometern und eine Bahnneigung zum Äquator von etwa 97,4 Grad aufweisen.
IGS steht für „Intelligence Gathering Satellite“. Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Raumfahrzeugen unter diesem Begriff, nämlich Radaraufklärer (IGS Radar) und optische Aufklärer (IGS optical). Die Radarsatelliten der IGS-Serie verfügen über ein Auflösungsvermögen von etwa 50 Zentimeter pro Bildpunkt, die optischen Aufklärer von etwa 30 Zentimeter pro Bildpunkt. Das IGS-Programm ist vor allem auf die Beobachtung der Aktivitäten von Nordkorea ausgerichtet.
Bild: Start der H-IIA mit IGS Radar 7. Quelle: JAXA