Die russischen Streitkräfte brachten am 2. November einen Frühwarnsatelliten der Tundra-Serie in den Orbit. Es war die sechste Einheit dieser Reihe. Startort war das nordrussische Raumfahrtzentrum Plessezk. Als Träger wurde eine Rakete des Tpys Sojus 2.1b „Fregat“ eingesetzt. Nach dem sicheren Erreichen der vorgesehenen Umlaufbahn erhielt das Raumfahrzeug die Bezeichnung Kosmos 2563.
Die Mission begann um 7:48 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startrampe 43/4 des Kosmodroms. Die Rakete steuerte danach einen so genannten Molnija-Orbit an, eine hochexzentrische elliptische Erdumlaufbahn hoher Inklination, deren Apogäum über den nördlichen Breiten liegt. Die Bahn wies ein Perigäum von 1.625 Kilometern auf, ein Apogäum von 38.540 Kilometern und eine Bahnneigung zum Äquator von 63,82 Grad. Diese Bahnen haben eine Umlaufzeit um die Erde von zwölf Stunden.
Die Satelliten der Tundra-Serie sind auch unter den Bezeichnungen Kupol oder EKS (Edinaya Kosmicheskaya Sistema) bekannt. Die erste dieser Einheiten startete am 11. November 2015. Die bislang letzte Einheit dieses System wurde vor fast genau einem Jahr, am 25. November 2021, in den Orbit gebracht.
Bild: Bei Vorbereitungen zu militärischen Starts geht es in Russland...nunja...militärisch zu. Quelle: VKS