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Bei einem der sehr seltenen SpaceX-Starts, bei denen ein Booster „verbraucht“ wird, transportierte am 24. Oktober eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 einen spanischen Satelliten in eine supersynchrone Erdumlaufbahn. Bei der Nutzlast handelt es sich um SPAINSAT NG II für den Kommunikationsdienstleister Hisdesat. Der Geschwindigkeitsbedarf in Verbindung mit dem Nutzlastgewicht war so hoch, dass die Rakete bei diesem Einsatz nicht im Rückkehrmodus geflogen werden konnte. Das letzte Mal flog SpaceX im Januar eine Falcon 9 im „Verbrauchsmodus“, damals ebenfalls für Hisdesat mit SPAINSAT NG I.

Die Mission begann um 3:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station. 31 Minuten nach dem Liftoff gab die zweite Stufe des Trägers den Satelliten nach zwei Brennmanövern frei. Die erreichte Umlaufbahn wies ein Perigäum von 472 Kilometern, ein Apogäum von 68.525 Kilometern und eine Bahnneigung zum Äquator von 26,82 Grad auf.

Der beim Start 6100 Kilogramm schwere SPAINSAT NG II ist der zweite (von zwei) SPAINSAT NG-Satelliten (NG für „Neue Generation“), welche die derzeitigen Kommunikationseinheiten SpainSat und XTAR-EUR in der geostationären Umlaufbahn ersetzen. Die von Airbus hergestellten Raumfahrzeuge haben eine Plan-Lebensdauer von 15 Jahren. Sie steigern die Kapazität ihrer Vorgänger im militärischen X- und Ka-Band um das 16-fache. Zusätzlich wird die Kapazität im UHF-Band erweitert.

Booster 1076 hatte vor seinem letzten Flug bereits 21 Einsätze im Wiederverwendungsmodus geflogen. Dieses Mal wurde er ohne die charakteristischen Landebeine und ohne die Gridfins eingesetzt

Nach diesem Einsatz sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 140 (davon SpaceX: 134). 1 Fehlschlag (Alpha)
  2. China: 66. 1 Fehlschlag (Zhuque 2)
  3. Russland: 13
  4. Neuseeland: 13
  5. Europa: 4
  6. Indien: 3, davon 1 Fehlschlag (PSLV XL)
  7. Japan: 2
  8. Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag (Spectrum)
  9. Australien: 1, davon 1 Fehlschlag (Eris 1)
  10. Israel: 1

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 88 (67/21)
  2. Vandenberg Space Force Base: 52
  3. Jiuquan: 21
  4. Xichang: 15
  5. Mahia: 13
  6. Wenchang: 13 (institutionell 8/kommerziell 5)
  7. Taiyuan: 10
  8. Plessezk: 7
  9. Baikonur: 5
  10. Dongfanghang Tiangang (auch: Oriental Spaceport Launch Ship): 6
  11. Guyana Space Centre: 4
  12. Satish Dhawan: 3
  13. Tanegashima: 2
  14. Andøya: 1
  15. Wostotschnij: 1
  16. Bowen Orbital Spaceport: 1
  17. Palmachin: 1

Bild: Startlogo. Quelle: SpaceX