Man muss sich wirklich fragen, was China mit der immensen Zahl von Erdbeobachtungssatelliten anstellt, die das Land seit Jahren startet. Es sind Jahr für Jahr mehrere Dutzend. Am 13. Oktober ging wieder ein Satellit dieser Kategorie in den Orbit. Er trägt die Bezeichnung Huanjing-2E (auch als S-SAR 01 bezeichnet), ist ein Radarbeobachter und soll für das Ministerium für Krisenmanagement eingesetzt werden. Der Start erfolgte vom nordchinesischen Raumfahrtzentrum in Taiyuan aus. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2C verwendet.
Die Mission begann um 0:53 Uhr mitteleuropäischer Zeit (6:53 Uhr Pekinger Zeit) an der Startanlage 9 des Raumfahrtzentrums. Der Satellit wurde auf einer Umlaufbahn mit einem Perigäum von 498 Kilometern, einem Apogäum von 763 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,65 Grad abgesetzt.
Huanjing-2E ist der sechste Satellit der gleichnamigen Reihe. Die ersten beiden Einheiten wurden am 6. September 2008 zusammen mit einer einzelnen Langer Marsch 2C gestartet. Er basiert auf der CAST-2000 Plattform der DFH Satellite Co. Ltd und verfügt über ein im S-Band arbeitendes Radar mit synthetischer Apertur. Das Auflösungsvermögen beträgt fünf Meter pro Bildpunkt.
Bild: Konzeptdarstellung des Einsatzes von Huanjing-2E. Quelle: DHF Satellite Co. Ltd.