Die Shanghai Academy of Spaceflight Technology (kurz: SAST) brachte in den frühen Morgenstunden des 3. September einen militärischen Radar-Aufklärer mit der Bezeichnung Yaogan 33-02 in eine polare, sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 4C eingesetzt. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum in Jiuquan. Bei dem Satelliten handelt sich mit einiger Sicherheit um ein baugleiches Fluggerät zu Yaogon 33-01, der im Dezember 2020 in den Orbit transportiert worden war.
Die Mission begann um 1:44 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startrampe 2 des Startkomplexes 4. Der erzielte Orbit wies ein Perigäum von 680 Kilometern und ein Apogäum von 688 Kilometern auf. Dort setzte die dritte Stufe den Satelliten ab. Anschließend zündete sie erneut, um die Bahn auf ein Perigäum von 494 Kilometern und ein Apogäum von 694 Kilometern abzusenken.
Wie üblich bei chinesischen militärischen oder halbmilitärisch genutzten „Erdbeobachtungssatelliten“ gab es in punkto „Verwendungszweck“ lediglich eine lakonische Standardinformation in der gemeldet wurde, dass das Raumfahrzeug „für wissenschaftliche Experimente, Landressourcenerhebungen, Ernteertragsschätzungen sowie Katastrophenprävention und –hilfe“ eingesetzt werden wird.
Bild: Startlogo. Quelle: CASC