SpaceX brachte am 31. August von der Space Force Basis Vandenberg aus die 46 Einheiten starke Starlink-Gruppe 3-4 in eine polare Erdumlaufbahn. Es war die 39. Mission von SpaceX in diesem Jahr. Mithin im Schnitt alle 6,13 Tage ein Raumflugeinsatz. Der Einsatz diente der weiteren Bestückung der „Schale“ 3 der Starlink-Konstellation. Insgesamt hat SpaceX damit 3.208 Starlink-Satelliten gestartet von denen etwa 2.900 einsatzbereit sind. Insgesamt und weltweit war es der 110. Weltraumflug des Jahres.
Die Reise in den Orbit begann um 7:40 Uhr Mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 4E des kalifornischen Raumfahrtzentrums. Weniger als zehn Minuten später war die Orbitaleinheit, bestehend aus der zweiten Stufe und dem „Stack“ mit den Satelliten, auf einem Übergangsorbit angekommen. Danach erfolgte eine 45-minütige Driftphase, nach der eine weitere, diesmal sehr kurze Zündung der zweiten Stufe erfolgte. Danach hatte die Kombination eine Bahn mit einem Perigäum von 307 Kilometern, einem Apogäum von 321 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,6 Grad erreicht. 62 Minuten und 57 Sekunden nach dem Verlassen der Startrampe wurde der Satellitenstapel abgesetzt.
Für den Start der Starlink Gruppe 3-4 wurde der Booster 1063 eingesetzt, der seinen siebten Flug absolvierte. Die Bergung nach dem Einsatz erfolgte auf dem 640 Kilometer vom Startplatz entfernt im Pazifik stationierten Bergungsschiff Of Course I Still Love You. Es war der 150. Bergungsversuch eines Falcon 9-Boosters. 139 davon verliefen erfolgreich. Es war die 65. erfolgreiche Landung einer Erststufe in ununterbrochener Reihenfolge.
SpaceX hat im November 2019 mit den operativen Starlink-Starts begonnen. Gemäß der FCC-Lizenz ist das Unternehmen verpflichtet, die Hälfte der Konstellation bis März 2024 zu starten, und den Start aller 4408 Satelliten der Phase 1 bis März 2027 abzuschließen. Damit scheint SpaceX gut im Zeitplan zu liegen.
Bild: Screenshot vom gelandeten Booster 1063. Quelle: SpaceX