Am 18. Mai brachte SpaceX die Starlink-Gruppe 4-18 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Es war die dritte Mission für die SpaceX-Internetkonstellation innerhalb von fünf Tagen. Insgesamt war es der 47. Einsatz, der dem Aufbau dieser Konstellation gewidmet war, und die 14. Starlink-Mission des laufenden Jahres. Zusammen mit den Starts für die externen Kunden hält SpaceX seinen Rhythmus von etwa einer Mission pro Woche weiter aufrecht.
Der Einsatz begann um 12:59 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 39A des Kennedy Space Centers am Cape Canaveral. 59 Minuten und 37 Sekunden nach dem Liftoff wurde der Stack mit den 53 Satelliten von der zweiten Stufe des Trägers freigegeben. Das erzielte Perigäum lag bei 304 Kilometern, das Apogäum bei 318 Kilometern und die Bahnneigung zum Äquator lag bei 53,2 Grad. Die Erststufe landete nach einem Flug von achteinhalb Minuten Dauer sicher auf dem unbemannten Bergungsschiff „A Shortfall Of Gravitas“.
Bei dieser Mission verwendete SpaceX den Booster 1052, der bei seinen bisherigen vier Flügen schon eine interessante Einsatzhistorie zu verzeichnen hat. Seine ersten beiden Missionen erlebte er als seitlicher Booster der Falcon Heavy. Danach wurde er zweieinhalb Jahre lang eingelagert und anschließend modifiziert, bis er im Januar dieses Jahres für den Start des italienischen Umweltbeobachtungssatelliten COSMO-Skymed-Mission und im März für den Start der Starlink-Gruppe 4-10 verwendet wurde.
Mit diesem Booster sind nun noch drei weitere Starlink-Missionen geplant, bis er dann für seinen neunten Einsatz wieder zur einem Falcon Heavy-Seitenbooster zurückkonfiguriert wird. Dann soll er zusammen mit dem Booster 1053 und einer noch unbekannten Zentralstufe als Falcon Heavy den schweren Kommunikationssatelliten ViaSat-3 starten.
Bild: Start kurz nach Sonnenaufgang am Cape Canaveral. Quelle: SpaceX/Ben Cooper