Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos brachte am 1. Dezember das Transportraumschiff Progress MS-25 in den Erdorbit, um die siebenköpfige Crew der Internationalen Raumstation mit Nachschubgütern aller Art zu versorgen. Der Start erfolgte vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur aus, der auf kasachischem Staatsgebiet liegt. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1a verwendet.

Das Raumfahrzeug, das in der Terminologie des Raumstationsprogramms auch als Progress 86P bezeichnet wird, verließ die Startrampe 31/6 um 10:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Etwa neun Minuten später war das Raumschiff im Übergangsorbit angekommen. Der wies ein Perigäum von 264 Kilometern, ein Apogäum von 282 Kilometern und eine Bahnneigung zum Äquator von 51,64 Grad auf. Der weitere Weg zur ISS wurde mit Hilfe der Bordtriebwerke des Raumfahrzeugs bewältigt.

Das Anlegemanöver erfolgte am 3. Dezember um 12:15 Uhr mit einem manuellen Docking, das der Kosmonaut Oleg Kononenko an Bord der ISS mittels Fernsteuerung durchführte. Beim Anflug hatte es, wie schon oft zuvor, Probleme mit dem automatischen Kurs-Rendezvoussystem gegeben. Progress MS-25 legte am Prichal-Modul der Station an, das im russischen Segment liegt.

Das Raumfahrzeug transportierte etwa 2.500 Kilogramm Fracht zur ISS, darunter 515 Kilogramm Treibstoff, 420 Liter Wasser und 40 Kilogramm komprimierten Stickstoff. Der Rest teilt sich auf Lebensmittel, medizinische Ausrüstung, Kleidung, Hygieneartikel, wissenschaftliche Experimente und andere Güter auf.

Bild: Die Rakete wird zum Startplatz 31/6 transportiert. Quelle: Roskosmos.