Am 2. September führte SpaceX zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen eine Mission für die US-Space Development Agency (SDA) durch. Dabei wurden insgesamt 13 Kleinsatelliten für die so genannte „Transport Layer Tranche 0“ (elf Satelliten) und die „Tracking Layer Tranche 0“ (zwei Satelliten) gestartet. Startort war die Vandenberg Space Force Basis in Kalifornien. Der Flug war die insgesamt 50. Mission, die SpaceX von Vandenberg aus durchgeführt hat.

Die Mission begann um 16:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 4E des Weltraumbahnhofs. Die Nutzlasten wurden in einem Orbit mit einem Perigäum von 937 Kilometern, einem Apogäum von 948 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 81 Grad ausgesetzt. Beim ersten Start für die Transport/Trackin Layer 0 wurden die Satelliten in einer Höhe von 940 Kilometern abgesetzt. Zwei der damals gestarteten Einheiten haben seither ihren Orbit auf 970 Kilometer angehoben. Für den Start der Mission setzte SpaceX den Booster 1063 ein, der damit seine 13. Mission flog. Nach der Trennung von der zweiten Stufe flog die Einheit wieder zum Startplatz zurück, und ging in der Landezone 4 nieder.

Die Starts für die SDA werden zur Erprobung der Proliferated Warfighter Space Architecture (PWSA) eingesetzt, deren Grundprinzip darin besteht, zukünftig eher eine große Zahl kleiner und schnell austauschbarer Satelliten einzusetzen als die bisherigen sehr wenigen aber ultrateuren Einheiten. Durch Schwarmbildung will man außerdem Einzelausfälle von Satelliten leichter kompensieren können und die Stabilität militärischer Systeme erhöhen.

Zehn der aktuellen 13 Testsatelliten stammen von Lockheed Martin, einer von York Space Systems und zwei von SpaceX. Eine Konstellation mit Seriensatelliten, über die noch nicht entschieden ist, könnte mehrere hundert Kleinraumfahrzeuge umfassen.

Bild: Startlogo. Quelle: SpaceX