Am 21. Oktober brachte eine russische Trägerrakete des Typs Sojus 2.1v zwei Satelliten mit den Bezeichnungen MKA Nr. 1 und Nr. 2 in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn niedriger Höhe. Die Mission begann am nordrussischen Kosmodrom von Plessezk. Ursprünglich hätte der Start am 18. Oktober erfolgen sollen, war aber dann an drei aufeinander folgenden Tagen verschoben worden. So etwas ist sehr ungewöhnlich in der russischen Raumfahrt. Nach dem erfolgreichen Start erhielten die beiden Raumfahrzeuge die Bezeichnungen Kosmos 2561 und 2562.
Die Mission begann um 21:20 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startrampe 43/4 des Weltraumbahnhofs. Die Wolga-Stufe des Trägers lieferte die beiden Satelliten auf einer Bahn mit einem Perigäum von 407 Kilometern, einem Apogäum von 420 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,08 Grad ab.
Erneut sind keine Details zu den Nutzlasten bekannt, doch könnte es sich hier um militärische Inspektor-Technologiesatelliten handeln, ähnlich Kosmos 2558, der im August ebenfalls mit einer Sojus 2.1v gestartet worden war. Die Bahnen liegen so nahe beieinander, dass gemeinsame Aktionen aller drei Einheiten vorstellbar sind. Die Umlaufbahn aller drei russischen Satelliten liegt auch relativ nahe an der des US-Spionagesatelliten USA 326, der in etwa zum Zeitpunkt des Starts der beiden neuen Einheiten eben die Startstelle überflog. USA 326 fliegt allerdings geringfügig höher und weist eine etwas steilere Inklination auf, so dass eine Annäherung nicht sehr wahrscheinlich sein dürfte.
Bild: Die Rakete wird zum Startplatz transportiert. Quelle: VKS