In den frühen Morgenstunden des 15. Februar startete die russische Raumfahrtagentur Roskosmos das Nachschubraumschiff Progress MS-19 zur Internationalen Raumstation. Die Mission begann auf dem Weltraumbahnhof von Baikonur. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1a eingesetzt. Es war dies das 80. Versorgungsschiff der Progress-Reihe, das einen Versorgungsflug zu ISS durchführt. Es war auch der erste Start von Baikonur aus in diesem Jahr und auch die erste Mission zur Raumstation in 2022.
Die Mission begann um 5:26 Uhr mitteleuropäischer Zeit, entsprechend 9:26 Uhr Ortszeit in Baikonur an der Startanlage 31/6. Knapp neun Minuten nach dem Liftoff erreichte das Raumfahrzeug eine Übergangsumlaufbahn, von dem aus es sich auf den Weg zur ISS macht.
Progress MS-19 bringt insgesamt 2.523 Kilogramm an Nachschub zur Station. Dabei handelt es sich 1.632 Kilogramm so genannte „trockene Fracht“. Damit sind sowohl Versorgungsgüter für die Astronauten und Experimente gemeint. Dazu kommen 430 Kilogramm Treibstoff, 420 Liter Wasser und 40 Kilogramm Stickstoff in Druckbehältern. Bestandteil der „trockenen Fracht“ sind auch sechs 3Unit-Cubesats, die zu einem späteren Zeitpunkt von russischen Kosmonauten bei einem Außenbordmanöver per Hand freigegeben werden.
Das Raumfahrzeug wird sich nun im zweitägigen Standard-Anflugverfahren der ISS nähern und soll am 17. Februar um 2:06 Uhr dort anlegen. Die zweite Nachschubmission des Jahres soll schon kurz darauf folgen. Für den 21. Februar ist der Start eines Cygnus-Frachters von Wallops Island in Virginia aus geplant.
Bild: Sojus MS-19 wird in Baikonur für die Integration mit der Trägerrakete vorbereitet. Quelle: Roskosmos