SpaceX brachte am 22. Juni die Starlink-Gruppe 5-7 mit insgesamt 47 Einheiten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die Mission begann am Startkomplex 4 der Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Falcon 9 eingesetzt. Der Träger transportierte zwar Satelliten der gegenwärtigen Standardversion v1.5 in den Orbit, genehmigungstechnisch werden diese 47 neuen Einheiten aber bereits der zweiten Ausbaustufe des Starlink-Netzes zugerechnet, das ursprünglich eigentlich ausschließlich mit Satelliten der Version v2 ausgestattet sein sollte.
Die Mission begann um 9:19 Uhr mitteleuropäischer Zeit und führte auf eine Bahnneigung von 43 Grad, eine recht ungewöhnliche Inklination für Starts von Vandenberg aus. Die erreichte Bahn wies ein Perigäum von 229 Kilometern und ein Apogäum von 336 Kilometern auf.
Die Transporte von Satelliten der v1.5-Serie stehen vor ihrem Ende. Es wird angenommen, dass die Mission der viertletzte Start mit Einheiten dieser gegenwärtigen Standardgeneration ist, und danach alle weiteren Flüge mit der v2-Mini-Variante erfolgen werden, die ihrerseits eine Übergangsversion zu den Raumfahrzeugen der v2-Serie darstellt. Diese neuen und wesentlich leistungsfähigeren Satelliten sollen dann auch die frühen Einheiten der v1.0-Reihe ablösen, die zum Teil schon seit 2019 im Dienst sind.
Der aktuelle Start brachte die Gesamtzahl aller gestarteten Starlink-Satelliten auf 4.642 Einheiten. 4.314 davon sind noch im Orbit, 3.622 befinden sich auf ihren Arbeitspositionen.
Für diesen Flug wurde der Booster 1074 eingesetzt, der damit seinen vierten Flug absolvierte. Die Landung der Falcon 9-Erststufe erfolgte 660 Kilometer südöstlich vom Startort entfernt im Pazifik auf dem unbemannten Bergungsschiff Of Course I Still Love You.
Bild: Starlink-Symbolbild. Quelle: SpaceX