Eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 7A brachte am 13. September den chinesischen Datenrelay- und Kommunikationssatelliten Chinasat 1E in eine geostationäre Transferbahn. Die Mission begann am Weltraumbahnhof Wenchang am Gelben Meer. Das Raumfahrzeug wurde im Auftrag der China Satcom gestartet und wird hauptsächlich für militärische Zwecke verwendet. Es war die 38. Orbitalmission Chinas im laufenden Jahr.

Die Mission begann um 15:18 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 201 des Raumfahrtzentrums. Die dreistufige Rakete brachte den Satelliten auf eine Umlaufbahn mit einem Perigäum von 197 Kilometern, einem Apogäum von 35.800 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 13,9 Grad.

Das Raumfahrzeug wurde von der China Aerospace Science and Technology Corporation (CAST) hergestellt und basiert auf der DFH-4 Plattform. Das Startgewicht der Einheit betrug 5.320 Kilogramm.

Interessant ist der Start insofern, als für geostationäre Kommunikationssatelliten bislang fast ausschließlich die Langer Marsch 3B von Xichang aus eingesetzt wurde. Dies ist ein Hinweis auf den langsamen Transfer von den älteren Trägerraketenmodellen, die noch auf militärischer Technologie basieren, hin zu den modernen Konstruktionen wie der Langer Marsch 7, die als Treibstoff Kerosin und als Oxidator flüssigen Sauerstoff anstatt Hydrazin und Stickstofftetroxid verwenden. Die dritte Stufe der Langer Marsch 7A arbeitet sogar mit der Kombination flüssiger Wasserstoff und flüssiger Sauerstoff.

Der Flug war der neunte Einsatz einer Langer Marsch 7 und der vierte in der Version Langer Marsch 7A, die mit einer dritten Stufe ausgerüstet ist.

Bild: Die Langer Marsch 7A wird zur Startrampe transportiert. Quelle: CASC