Nur wenige Tage nach der vorausgegangenen Starlink-Mission brachte SpaceX schon wieder ein Batch mit 60 dieser Satelliten in einen niedrigen Erdorbit. Dieses Mal von der Startrampe 39A aus, von der aus nur Tage zuvor die Crew 2-Kapsel zur ISS gestartet worden war. Es war dies die 13. SpaceX-Mission im laufenden Jahr. der 100. erfolgreiche Flugeinsatz einer Falcon 9 oder Falcon Heavy in ununterbrochener Reihenfolge, der 25. Flug der ausschließlich dem Transport von Starlink-Satelliten gewidmet war und der 28. Einsatz einer Falcon 9 mit (zumindest einigen) Starlinks an Bord.
Für die Mission wurde der Booster 1049 eingesetzt, eine der meistgeflogenen Falcon 9-Erststufen. Ihren ersten Einsatz hatte sie im September 2018 beim Start von Telstar-18V. Diese Stufe hat auch schon erhebliche Straßentransporte auf dem Buckel, denn sie wurde im Januar 2019 nach Vandenberg transportiert, um von dort aus die Iridium 8-Mission zu unterstützen. Danach wurde sie wieder auf der Straße quer durch die USA ans Cape gefahren, wo sie seither sieben Starlink-Missionen gestartet hat. Sie ist damit die zweite Boosterstufe, die neun Missionen absolviert hat. Ein Rekord, der aber nicht allzu lange überdauern dürfte.
Wie üblich waren auch dieses Mal Bergungsschiffe für die Rückführung der ersten Stufe und der Nutzlastverkleidungen ausgesendet worden. In diesem Fall war es für den Booster das unbemannte Bergungsschiff „Of course I still love you“ (das 613 Kilometer nordöstlich von Cape Canaveral im Atlantik stationiert wurde) und für die Rückholung der Fairings die Shelia Bordelon (675 Kilometer vom Startpunkt entfernt).
Der Flug folgte dem Starlink-üblichen Flugprofil. Acht Minuten und 46 Sekunden nach dem Abheben erreicht dabei die zweite Stufe mit dem Satellitenstack die Umlaufbahn. Darauf folgt eine 37 Minuten dauernde Coast-Phase der sich eine zweite Zündung der zweiten Stufe anschloss. Die dauert nur eine Sekunde. 61 Minuten nach dem Verlassen der Startrampe wurden die Starlinks abgesetzt.
Bild: Der Start der Falcon 9 in einer Mehrfachbelichtung. Quelle: SpaceX