Am 15. September brachte Russland mit dem Raumschiff Sojus MS-24 eine neue Besatzung zur Internationalen Raumstation. Die Mission begann am Kosmodrom von Baikonur. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1a eingesetzt. Die Crew besteht aus den beiden Kosmonauten Oleg Kononenko, der bereits zu seinem fünften Ausflug ins All startet, seinem russischen Kollegen Nikolai Chub, für den es die erste Mission ist, genauso wie für die US-Astronautin Loral O’Hara, das dritte Besatzungsmitglied.
Kononenko und Chub werden nach derzeitiger Planung mehr als ein Jahr an Bord der Station verbringen. Sollte das so eintreten, dann wird Kononenko am Ende kumuliert über all seine Missionen 1.100 Tage im Weltraum verbracht haben.
Die Mission begann um 17:45 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 31/6 des in Kasachstan gelegenen Raumfahrtzentrums. Dabei wurde ein superschnelles Rendezvous- und Docking durchgeführt, mit dem die Sojus MS-24 Crew schon drei Stunden und 12 Minuten nach dem Verlassen der Startrampe an der ISS anlegten.
Es war der erste bemannte Start Russlands seit einem Jahr. So lange warten Kononenko, Chub und O’Hara schon auf ihren Flug ins All. Ursprünglich sollten sie im Februar 2023 an Bord von Sojus MS-23 zur ISS fliegen, doch ein Kühlmittelleck während des Fluges an Bord der angedockten Sojus MS-22 im Dezember 2022 zwang Roscosmos dazu, die MS-23 unbemannt zur Raumstation zu starten.
Bild: Die Crew. Von links Loral O'Hara, Oleg Kononenko, Nikolai Chub. Quelle: Roskosmos