Der neuseeländisch-amerikanische Startdienstleister Rocket Lab brachte am 24. März zwei Erdbeobachtungssatelliten für Black Sky in den Orbit. Die Mission begann auf dem firmeneigenen Startgelände auf der Halbinsel Mahia auf der neuseeländischen Nordinsel. Es war der sechste Start, den Rocket Lab für Black Sky durchführte. Wie immer bei Rocket Lab gab es einen Startslogan, der dieses Mal „The Beat Goes On“ lautete. Es war der insgesamt 35. Einsatz einer Rakete dieses Typs.
Die Mission begann um 10:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 1B des kleinen Raumfahrtzentrums. Zwei Minuten und 31 Sekunden nach dem Verlassen der Startrampe trennten sich die Stufen eins und zwei. Nach neun Minuten und 31 Sekunden war die zweite Stufe ausgebrannt und gab die Orbitaleinheit bestehend aus der Curie-Kickstufe und den beiden Satelliten frei. Danach folgte eine knapp 45 Minuten lange Driftphase, bevor dann 53 Minuten und 52 Sekunden in der Mission die Curie zündete. 57 Minuten nach dem Verlassen der Startrampe setzte die Curie die beiden Satelliten in einer Höhe von 450 Kilometern bei einer Inklination von 42 Grad im Orbit ab.
Bei der Nutzlast handelt es sich um zwei Black-Sky-Erdbeobachtungssatelliten der zweiten Generation. Insgesamt hat Black Sky damit 16 Einheiten dieser Reihe gestartet, elf von Rocket Lab, den Rest von SpaceX. Am Ende soll die Black Hawk-Konstellation 60 Einheiten umfassen. Jeder der beiden kühlschrankgroßen Raumfahrzeuge wiegt 56 Kilogramm. Das Auflösungsvermögen der Bordkamera mit einer Öffnungsweite von 24 Zentimetern beträgt einen Meter pro Bildpunkt. Die Satelliten werden von Leo Stella gebaut, einem Joint Venture zwischen Black Sky und Thales Alenia Space.
Rocket Lab hat derzeit drei Startrampen in Betrieb. Zwei stehen auf dem Firmengelände auf der Halbinsel Mahia in Neuseeland, eine dritte befindet sich auf dem Mid Atlantic Regional Spaceport auf Wallops Island in Virginia.
Die erste Stufe der Electron konnte mit dem Fallschirm geborgen werden. Sie könnte zumindest in Teilen bei einer späteren Mission wiederverwendet werden.
Bild: Missionslogo mit Missionsslogan. Quelle: Rocket Lab