Am 29. September landete Sojus MS-21 mit drei russischen Kosmonauten an Bord sicher in Kasachstan. Die drei Besatzungsmitglieder unter dem Kommando von Oleg Artemjew hatten 195 Tage im Orbit verbracht. Er und seine beiden Crew-Kameraden Sergei Korsakow und Denis Matwejew sind bei guter Gesundheit. Es war die erste Mission zur ISS, an dem ausschließlich Roskosmos-Kosmonauten teilnahmen, ohne internationale Partner oder Privatastronauten mit an Bord. Es war auch der erste Crew-Transport von Baikonur aus, der nach Russlands Überfall auf die Ukraine erfolgte.

Das Raumfahrzeug war am 18. März 2022 um 17:55 Uhr mitteleuropäischer Zeit von der Rampe 31/6 des Kosmodroms in Baikonur aufgebrochen und legte nur drei Stunden später an der Raumstation an. Die Landung erfolgte nun um 12:57 Uhr mitteleuropäischer Zeit, entsprechend 16:57 Uhr kasachischer Ortszeit.

Die exakte Missionsdauer betrug 194 Tage und 19 Stunden. Für Artemjew war es der dritte Raumflug gewesen. Seine Gesamtzeit im Weltraum beträgt nun 561 Tage. Damit hält er Platz 12 in der von Russland dominierten Rangliste für die längsten Orbitalaufenthalte. Für Matwejew und Korsakow war es jeweils der erste Einsatz.

In der ISS halten sich nun die Crew der Expedition 68 auf, bestehend aus der Kommandantin, der ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti, ihren SpaceX Crew-4-Kameraden Kjell Lindgren, Robert Hines and Jessica Watkins, zusammen mit den Kosmonauten von Sojus MS-22, nämlich Sergei Prokopjew und Dimitry Petelin sowie dem NASA-Astronauten Frank Rubio.

Bild: Der Moment des Aufsetzens. Die Bremsraketen haben gezündet. Quelle: Roskosmos