SpaceX brachte am 17. Februar die fünfte Ladung Spacelink-Satelliten in eine niedrige elliptische Erdumlaufbahn. Damit sind nun insgesamt 300 Startlink-Einheiten im Orbit. SpaceX hofft, pro Monat etwa zwei Starts für den Aufbau der Konstellation durchführen zu können. Die Landung der ersten Stufe auf dem unbemannten Bergungsschiff „Of course I still love you“ misslang allerdings aus noch unbekannten Gründen. Auch der Versuch, die beiden Hälften der Nutzlastverkleidung zu bergen glückte nicht.
Der Start erfolgte um 16:05 Uhr mitteleuropäischer Zeit von der Startanlage 40 in Cape Canaveral. Für die Mission wurde der Booster mit der Serien-Nummer 1056 eingesetzt. Für diese Erststufe war es der vierte Flugeinsatz. Ihr letzter Einsatz zuvor war der Start des Kommunikationssatelliten JCSAT-18/Kacific1 am 16. Dezember 2019 gewesen.
Acht Minuten und 24 Sekunden nach dem Liftoff erreichte die zweite Stufe mit den 60 Satelliten die geplante Erdumlaufbahn mit einem Perigäum von 212 Kilometern, einem Apogäum von 386 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 53 Grad. Von hier aus werden sich die Starlinks in den nächsten Wochen auf ihren Arbeitsorbit in 550 Kilometern Höhe begeben.
SpaceX benutzt intern übrigens eine andere Terminologie für den Aufbau der Starlink-Konstellation. Da war dies nicht die Starlink 5-Mission sondern der Flug Starlink V1.0-L4, was bedeutet, dass es der vierte Flug der ersten Generation dieser Satelliten ist.
Während die Primärmission erfolgreich war, glückte dieses Mal die Landung des Boosters auf dem unbemannten Bergungsschiff nicht. Bislang ist die Ursache dafür nicht bekannt, denn die Landung verlief den bislang spärlich eingegangenen Berichten zufolge bis zuletzt völlig nominal. Nur setzte der Booster etwa 100 Meter neben dem Schiff auf dem Wasser auf. Ob ein Navigationsfehler vorlag oder technischer Schaden ist derzeit noch nicht bekannt.
Bild: Falcon 9 mit 60 Starlink-Satelliten kurz nach dem Liftoff; Credit: SpaceX