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Russland brachte am 25. Dezember vom Kosmodron in Baikonur drei neue Satelliten der Glonass-Serie in einen mittelhohen Erdorbit. Dieser Start ist ein weiterer Schritt beim Ausbau des gleichnamigen russischen Navigationssatellitennetzes.  Im derzeitigen Ausbaustadium ist bereits die Durchführung eines vollständigen Navigationsdienstes in Russland möglich. Die weitere Bestückung des Netzes wird in den nächsten beiden Jahren fortgeführt, danach steht das Glonass-Netz weltweit zur Verfügung. Glonass ist das Gegenstück zum amerikanischen Global Positioning System (GPS).

Weiterlesen: Zu guter letzt noch einmal Russland

Neue Rekordmarke für Chinas Raumfahrt. Mit dem Start des geostationären Wettersatelliten Feng Yun 2-06 wurden In diesem Jahr insgesamt 11 Weltraumstarts von der aufstrebenden Weltraummacht im fernen Osten durchgeführt, mehr als je zuvor in einem einzelnen Jahr. Chinas immer bedeutendere Rolle in der Raumfahrt wird dadurch bestätigt. Zum Vergleich dazu: In den USA wurden in diesem Jahr insgesamt 15 Missionen durchgeführt, zwei davon von der privaten Raumfahrt (von denen eine missglückte), vier weitere waren Shuttle-Flüge zur Internationalen Raumstation.

Weiterlesen: Elf sind neuer Rekord

Der sechste und letzte Ariane 5 Start des Jahres 2008 war ein ganz besonderes Ereignis für Astrium, die Raumfahrtsparte der EADS. Nicht nur der Träger, sondern auch beide Nutzlasten wurden von diesem Unternehmen gebaut. Mehr noch: Der Kunde - Eutelsat - vertraute erstmals zwei teure Kommunikationssatelliten bei einem einzelnen Start demselben Träger an.

Weiterlesen: Ariane-5-Start mit zwei Eutelsat-Satelliten

Nur zwei Wochen nach YaoGan 4 brachte China am frühen Montagmorgen mit YaoGan 5 den nächsten Erdbeobachtungssatelliten dieser Serie in eine Erdumlaufbahn.

YaoGan 5 startete um 4:22 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom Taiyuan Startzentrum in Nordchina. Das entspricht 11:22 Uhr chinesischer Ortszeit. Als Träger wurde eine als Long March 4B bezeichnete Rakete eingesetzt, die jedoch dem Aussehen nach - aufgrund der verwendeten Fairing - auch eine Long March 4C zu sein schien. Möglicherweise lag hier bei den chinesischen Medien ein Fehler in der Bezeichnung vor.

Weiterlesen: China startet erneut Erdbeobachtungssatelliten

Am 10. Dezember, um 14:43 Uhr mitteleuropäischer Zeit startete vom Raumflugzentrum Baikonur in Kasachstan eine gut 700 Tonnen schwere und über 58 Meter hohe Proton M Breeze M-Trägerrakete mit dem Kommunikationssatelliten Ciel 2 an Bord. Die Mission begann von der Startanlage 39 des Kosmodroms. Hersteller der Proton ist das Chrunichev State Research and Production Space Zentrum in Moskau. Als Dienstleister trat die kommerzielle Vermarktungsgesellschaft der Proton, ILS (International Launch Services) aus Reston, Virginia, auf.

Weiterlesen: Proton bringt Ciel 2 in den Orbit

Ein Satellitenträger mit mehr als vierzigjähriger Laufbahn nähert sich langsam dem Ende seiner Einsatzdauer. Die Molnija M, eine dreistufige Spezialversion der R 7-Semjorka (aus der auch die Sojus abgeleitet wurde) brachte am Dienstag einen russischen Frühwarnsatelliten der Oko-Klasse in einen hochelliptischen Orbit. Die Produktion des Trägers wurde schon vor Jahren eingestellt. Die wenigen verbliebenen Exemplare der Molnija M, man spricht von zwei Stück, liegen schon seit Jahren auf Lager und werden nach und nach aufgebraucht.

Weiterlesen: Molnija vor der Pensionierung

China brachte in den frühen Morgenstunden des 1. Dezember (5:42 Uhr mitteleuropäischer Zeit) einen neuen Erbeobachtungssatelliten auf eine sonnensynchrone Erdumlaufbahn in 640 Kilometern Höhe.  YaoGan 4, so die Bezeichnung des Raumfahrzeugs, wurde mit  einer zweistufigen Long March 2D (CZ-2D) Trägerrakete vom Jiuquan Raumfahrtzentrum in Nordwestchina gestartet.

Nach Informationen der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wird Yaogan 4 für wissenschaftliche Aufgabenstellung, Landvermessung, Erntevoraussagen und Desaster-Monitoring eingesetzt. Nach Einschätzung westlicher Experten hat der Satellit eine militärische Aufgabenstellung.

Weiterlesen: YaoGan 4 beobachtet für China

Die Landung der Raumfähre Endeavour am Sonntagabend, dem 30. November um 22:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit (13:25 Uhr amerikanischer Pazifikküstenzeit) war eine der - dank zunehmender Flugzahl - immer selteneren Erstleistung des Shuttle-Programms. Nach fast 16 Tagen im Weltraum musste die Landung wegen schlechten Wetters vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida nach Kalifornien auf die Edwards Luftwaffenbasis umgeleitet werden. Dort sind Landungen von Raumfähren zwar keine Seltenheit, diesmal aber stand die mehr als 5 Kilometer lange und 100 Meter breite Haupt-Runway wegen Reparaturarbeiten nicht zur Verfügung.  Es musste daher eine Ausweichbahn angeflogen  werden, Runway 04, die einen Kilometer kürzer und 30 Meter schmäler ist als die üblichen Shuttle-Landebahnen, und die überdies ein besonders anspruchsvolles Anflugverfahren erfordert.

Weiterlesen: Shuttle Endeavour umgeleitet

Am frühen Morgen des 26. November wurde eine verbesserte Version des bewährten Progress-Frachtraumschiffes zur Internationalen Raumstation gestartet. Die unbemannte Progress 31P, wie sie in der Zählfolge der Internationalen Raumstation heißt, hob am 26.11. um 14:38 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom zentralasiatischen Raumflughafen Baikonur in Kasachstan ab.

Der Start des neuen Frachters verlief planmäßig. Kurz nach dem Erreichen der Umlaufbahn gelang es aber zunächst nicht, eine der beiden der Antennen des Dockingsystems auszufahren.

Weiterlesen: Erste Progress M-01 M im Einsatz