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Mit einem Bilderbuchstart schickte SpaceX die Raumsonde Europa Clipper mit einer Trägerrakete des Typs Falcon Heavy auf den Weg zum Jupiter. Das Raumfahrzeug ist, nach dem Start der europäischen Raumsonde JUICE im vergangenen Jahr, die zweite „Flagship-Mission“ zum Gasriesen. Speziell ausgerichtet ist diese Mission auf die Erforschung des Jupitermondes Europa, unter dessen eisiger Oberfläche ein flüssiger Salzwasserozean mit dem doppelten Wasservolumen aller irdischen Ozeane vermutet wird. Mit Gesamtkosten von mehr als zwei Milliarden Dollar ist die Mission eine der teuersten Raumsonden-Vorhaben in der Geschichte der NASA. Der Einsatz war der elfte Flug einer Falcon Heavy insgesamt und der zweite eines Trägers dieses Typs in diesem Jahr.

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Am 7. Oktober transportierte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 die europäische Raumsonde Hera auf einen heliozentrischen Orbit, auf dem die Sonde in gut zwei Jahren den Asteroiden Didymos und seinen kleinen Mond Dimorphos erreichen soll. Die beiden kleinen Himmelskörper wurden bereits im vergangenen Jahr von der US-Sonde DART besucht, die damals einen gesteuerten Einschlag auf Dimorphos durchführte. Es war der 95. Start einer Falcon 9 im laufenden Jahr.

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Der zweite Zertifizierungsflug der Vulcan der United Launch Alliance – er trug die Bezeichnung Vulcan Cert-2 - verlief hinsichtlich der erzielten Leistungswerten zu 100 Prozent erfolgreich. Bei der „Ausführung“ haperte es allerdings, denn einer der beiden Feststoffmotoren begann sich ab der 37. Flugsekunde zu zerlegen. Offensichtlich brach zu diesem Zeitpunkt die Expansionsdüse ab, so dass sich der Abgasstrahl dieses Feststoffmotors ungerichtet nach außen ausbreitete. Dies bedeutete, neben der Gefahr der Beschädigung der direkt daneben liegenden Raketen-Zentralstufe, auch eine erhebliche Leistungseinbuße, denn zum einen dürfte dieses Ereignis die spezifische Impulsleistung erheblich sinken lassen, und zum anderen musste die Zentralstufe ab diesem Zeitpunkt den asymmetrischen Schub ausgleichen.

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SpaceX startete am 28. September mit der Mission SpaceX Crew 9 die bereits zehnte bemannte Dragon-Mission zur Internationalen Raumstation. Erstmals wurde dafür der Startkomplex 40 der Cape Canaveral Space Force Station eingesetzt. Bisher erfolgten alle bemannten SpaceX-Missionen von der Startanlage 39A des Kennedy Space Centers aus. Ein „first“ war auch die Zahl der Besatzungsmitglieder bei einem regulären Crew-Transport zur ISS. Es befanden sich nämlich nur zwei Personen an Bord, nämlich der US-Astronaut Nick Hague und der Kosmonaut Alexander Gorbunow.

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