Beim dritten Start von SpaceX innerhalb von nur 20 Stunden brachte das Unternehmen die beiden Kommunikationssatelliten O3b mPOWER 7 und 8 direkt eine mittelhohe Erdumlaufbahn. Die Mission begann an der historischen Startanlage 39A des Kennedy Space Centers in Florida. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Falcon 9 eingesetzt. Es ist dies das vierte Paar von O3b mPOWER-Satelliten, das SpaceX in den Orbit bringt und es war der 90. Orbitalstart von Cape Canaveral (einschließlich des Kennedy Space Centers) in diesem Jahr.
Der Liftoff erfolgte um 21:58 mitteleuropäischer Zeit. Nach zwei Brennmanövern der zweiten Stufe hatten die beiden Einheiten eine Stunde und 50 Minuten nach dem Verlassen der Startrampe ihren Absetzorbit in 8060 Kilometern Höhe bei einer Inklination zum Äquator von etwa 0,1 Grad erreicht. Drei Minuten später trennte sich der erste Satellit von der Oberstufe und weitere sieben Minuten darauf auch die zweite Einheit.
Gebaut wurden die Satelliten von Boeing. Sie basieren auf der BSS-701-Plattform des Herstellers. Betreiber ist der Luxemburger Kommunikationsdienstleister SES. Jede der beiden Einheiten wog beim Start etwa 1700 Kilogramm. Das Antriebs- und Lageregelungssystem ist voll elektrisch ausgestattet.
Als Booster wurde die Einheit 1090 verwendet, die damit ihren Jungfernflug erlebte. Nach dem Absetzen der Orbitaleinheit, bestehend aus der zweiten Stufe und den beiden Satelliten, landete er achteinhalb Minuten nach dem Liftoff auf dem Bergungsschiff Just Read The Instructions, das 640 Kilometer östlich der Startstelle im Atlantik stationiert war. Die beiden Hälften der Nutzlastverkleidung wurden 800 Kilometer östlich von Cape Canaveral geborgen.
Nach dieser Mission sieht die Start-Statistik des Jahres 2024 wie folgt aus:
- USA: 134, davon SpaceX 129 (1 Fehlschlag)
- China: 65 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
- Russland: 16
- Neuseeland: 13
- Japan: 6 (1 Fehlschlag)
- Indien: 4
- Iran: 4
- Europa: 3 (1 Teilerfolg)
- Nordkorea: 1 (Fehlschlag)
Bild: Startlogo. Quelle: SpaceX
