China brachte am 16. Dezember vier neue Erdbeobachtungssatelliten der Hongtu-1-Reihe auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. International wird diese Serie von Erdbeobachtungssatelliten auch als PIESAT bezeichnet. Nach dieser Nomenklatur handelt es sich dann bei den aktuellen Flugeinheiten um PIESAT-2 09-12. Als Trägerrakete wurde eine Langer Marsch 2D erstmals mit einer 3,8 Meter weiten Komposit-Fairing eingesetzt. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Taiyuan.
Die Mission begann um 19:50 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 9 des Weltraumbahnhofs. Angaben zur Umlaufbahn wurden keine gemacht, es ist jedoch davon auszugehen, dass die vier neuen Einheiten der PIESAT-Konstellation, wie schon ihre Vorgänger, auf einer Bahn mit einer Neigung zum Äquator von 97,44 Grad, einem Perigäum von etwa 500 Kilometern und einem Apogäum von etwa 510 Kilometern abgesetzt wurden.
Die vier beim Start jeweils etwa 320 Kilogramm schweren Satelliten, auch als Hongtu-2 09-12 bezeichnet, sind jeweils mit einem Radar synthetischer Apertur (SAR) ausgestattet, genauso wie das vorausgegangene Viererset, das im November an Bord einer Langer Marsch 2C gestartet wurden.
Nach dieser Mission sieht die Start-Statistik des Jahres 2024 wie folgt aus:
- USA: 131, davon SpaceX 126 (1 Fehlschlag)
- China: 65 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
- Russland: 16
- Neuseeland: 13
- Japan: 6 (1 Fehlschlag)
- Indien: 4
- Iran: 4
- Europa: 3 (1 Teilerfolg)
- Nordkorea: 1 (Fehlschlag)
Bild: Missionslogo. Quelle: CASC