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Nach zwei hochkarätigen Top-Missionen für die Annalen der Raumfahrtgeschichte an den beiden vorausgegangenen Tagen kehrte SpaceX am 15. Oktober wieder zu seinem „Brot-und-Butter-Geschäft“ zurück. An diesem Tag erfolgte der Start der Starlink 10-10-Mission, bei der 23 Einheiten für das SpaceX-Kommunikationsnetz in eine niedrige Erdumlaufbahn transportiert wurden. Startort war die Cape Canaveral Space Force Station. Es war die 100. SpaceX-Mission des laufenden Jahres, wenn man die drei suborbitalen Starship-Testflüge mitzählt. Und in einer 48-Stunden-Periode startete SpaceX alle drei Trägertypen des Unternehmens.

Weiterlesen: Wieder Normalbetrieb bei SpaceX

Mit einem Bilderbuchstart schickte SpaceX die Raumsonde Europa Clipper mit einer Trägerrakete des Typs Falcon Heavy auf den Weg zum Jupiter. Das Raumfahrzeug ist, nach dem Start der europäischen Raumsonde JUICE im vergangenen Jahr, die zweite „Flagship-Mission“ zum Gasriesen. Speziell ausgerichtet ist diese Mission auf die Erforschung des Jupitermondes Europa, unter dessen eisiger Oberfläche ein flüssiger Salzwasserozean mit dem doppelten Wasservolumen aller irdischen Ozeane vermutet wird. Mit Gesamtkosten von mehr als zwei Milliarden Dollar ist die Mission eine der teuersten Raumsonden-Vorhaben in der Geschichte der NASA. Der Einsatz war der elfte Flug einer Falcon Heavy insgesamt und der zweite eines Trägers dieses Typs in diesem Jahr.

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Am 7. Oktober transportierte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 die europäische Raumsonde Hera auf einen heliozentrischen Orbit, auf dem die Sonde in gut zwei Jahren den Asteroiden Didymos und seinen kleinen Mond Dimorphos erreichen soll. Die beiden kleinen Himmelskörper wurden bereits im vergangenen Jahr von der US-Sonde DART besucht, die damals einen gesteuerten Einschlag auf Dimorphos durchführte. Es war der 95. Start einer Falcon 9 im laufenden Jahr.

Weiterlesen: Mit Hera auf Höchstgeschwindigkeit

Der zweite Zertifizierungsflug der Vulcan der United Launch Alliance – er trug die Bezeichnung Vulcan Cert-2 - verlief hinsichtlich der erzielten Leistungswerten zu 100 Prozent erfolgreich. Bei der „Ausführung“ haperte es allerdings, denn einer der beiden Feststoffmotoren begann sich ab der 37. Flugsekunde zu zerlegen. Offensichtlich brach zu diesem Zeitpunkt die Expansionsdüse ab, so dass sich der Abgasstrahl dieses Feststoffmotors ungerichtet nach außen ausbreitete. Dies bedeutete, neben der Gefahr der Beschädigung der direkt daneben liegenden Raketen-Zentralstufe, auch eine erhebliche Leistungseinbuße, denn zum einen dürfte dieses Ereignis die spezifische Impulsleistung erheblich sinken lassen, und zum anderen musste die Zentralstufe ab diesem Zeitpunkt den asymmetrischen Schub ausgleichen.

Weiterlesen: Vulcan trotz „spicy moments“ erfolgreich

SpaceX startete am 28. September mit der Mission SpaceX Crew 9 die bereits zehnte bemannte Dragon-Mission zur Internationalen Raumstation. Erstmals wurde dafür der Startkomplex 40 der Cape Canaveral Space Force Station eingesetzt. Bisher erfolgten alle bemannten SpaceX-Missionen von der Startanlage 39A des Kennedy Space Centers aus. Ein „first“ war auch die Zahl der Besatzungsmitglieder bei einem regulären Crew-Transport zur ISS. Es befanden sich nämlich nur zwei Personen an Bord, nämlich der US-Astronaut Nick Hague und der Kosmonaut Alexander Gorbunow.

Weiterlesen: Erstmals bemannte Mission vom Startkomplex 40

Eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2D brachte am 27. September einen neuen Satellitentyp in eine niedrige Umlaufbahn. Bei Shijian 19 handelt es sich um ein rückkehrfähiges Raumfahrzeug für Mikrogravitationsforschung. Die Landekapsel soll mindestens zehnmal wiederverwendet werden können. Startort war das Satellitenstartzentrum Jiuquan in Nordwestchina.

Weiterlesen: China startet wiederverwendbaren Rückkehrsatelliten

Im Auftrag des Cabinet Satellite Intelligence Centers brachte die japanische Raumfahrtbehörde NASDA am 26. September den militärischen Aufklärungssatelliten IGS-Radar 8 in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war das Raumfahrtzentrum Tanegashima. Es war der 49. und vorletzte Einsatz einer H2A-Trägerrakete. Das Modell wird zukünftig durch Japans neuen Standardträger H3 ersetzt werden.

Weiterlesen: Japan bringt Aufklärungssatelliten in den Orbit

SpaceX brachte am 25. September die 20 Einheiten starke Starlink-Gruppe 9-8 in einen niedrigen Erdorbit. Erneut waren 13 der Satelliten an Bord für den so genannten „Direct-to-cell-Betrieb“ ausgelegt. Mit ihnen kann also direkt, und ohne ein terrestrisches Terminal vom Handy aus kommuniziert werden. Startort war die Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien.

Weiterlesen: SpaceX transportiert Starlink-Gruppe 9-8 ins All

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