Die russischen Streitkräfte brachten am 2. März einen neuen Navigationssatelliten der Glonass-Serie in eine mittelhohe Erdumlaufbahn. Das Raumfahrzeug trägt die Bezeichnung Glonass-K2 14L und wurde vom nordrussischen Kosmodrom Plessezk aus gestartet. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b mit einer Fregat M-Oberstufe verwendet. Nach dem erfolgreichen Start bekam der Satellit zusätzlich die militärische Zählnummer Kosmos 2584.
Die Mission begann um 23:22 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 43/3 des Kosmodroms. Die Fregat M-Oberstufe brachte den Satelliten nach mehreren Brennmanövern auf eine fast exakt kreisförmige Erdumlaufbahn in einer Höhe von 19.100 Kilometern bei einer Bahnneigung von 64,79 Grad.
Inklusive der neuen Einheit sind nun 24 Glonass-Satelliten im Einsatz, davon zwei der K2-Serie. Damit verfügt das System über exakt so viele Einheiten, wie für den vollständigen Betrieb notwendig sind. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Indienststellung von Glonass-K2 14L einige Monate in Anspruch nehmen wird.
Nach dieser Mission sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:
- USA: 26, davon SpaceX: 25
- China: 10, davon 1 Fehlschlag
- Russland: 3
- Neuseeland: 2
- Indien: 1
- Japan: 1
Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:
- Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 19 (13/6)
- Vandenberg Space Force Base: 7
- Xichang: 3
- Jiuquan: 4
- Mahia: 2
- Plessezk: 2
- Barke Dongfang Hangtiangang: 1
- Taiyuan: 1
- Satish Dhawan: 1
- Tanegashima: 1
- Wenchang: 1
- Baikonur: 1
Bild: Archivbild einer startenden Sojus 2.1b in Plessezk. Quelle: VKS