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Russland startete am 15. August das Versorgungsraumschiff Progress MS-28 zur Internationalen Raumstation. Die Mission begann am russischen (aber in Kasachstan gelegenen) Weltraumbahnhof Baikonur. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1a eingesetzt. Es war erst der neunte russische Orbitalstart dieses Jahres. Drei davon waren Progress-Missionen zur ISS.

Die Mission begann um 5:20 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 31/6 des Kosmodroms. Die dritte Stufe setzte das Raumfahrzeug in einem Orbit mit einem Perigäum von 276 Kilometern, einem Apogäum von 306 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 51,64 Grad ab.

Der Transporter bringt 2,621 Kilogramm Nachschubgüter zur Station, darunter Nahrungsmittel, Wasser, Kleidung, Treibstoff und Experimente. Er wird am Zwesda-Modul am russischen Segment der ISS anlegen. Dort befand sich bis vor wenigen Tagen noch Progress MS-26, die inzwischen abgelegt hat.

In der Terminologie der ISS heißt der Transporter Progress 89, entsprechend der Zahl an russischen Nachschubfahrzeugen, die bislang zur Internationalen Raumstation entsandt wurden. Das Raumfahrzeug soll etwa sechs Monate an der Station angekoppelt bleiben.

 

 

 

 

Die Startstatistik des Jahres 2024 sieht nach dieser Mission wie folgt aus:

  1. USA: 83, davon SpaceX: 79 (1 Fehlschlag)
  2. China: 35 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
  3. Neuseeland: 10
  4. Russland: 9
  5. Japan: 4 (davon 1 Fehlschlag)
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2
  8. Nordkorea: 1 (1 Fehlschlag)
  9. Europa: 1 (Teilerfolg)

Bild: Die Sojus 2.1a wird für den Start vorbereitet. Quelle: Roskosmos