Erste Starlink-Mission des Jahres erfolgreich
SpaceX brachte am 19. Januar die Starlink-Mission 2-4 auf die Reise in den niedrigen Erdorbit. Dabei wurden 51 Einheiten der Internet-Konstellation transportiert. Trotz der etwas irreführenden Nummerierung ist die Mission erst der zweite Start in die „Schale“ 2 des Satelliten-Netzes. Die Transporte für 2-2 und 2-3 stehen noch aus. Mission 2-1 war schon im September 2021 gestartet worden.




Am 12. Januar startete China eine interessante Orbitalmission. Dabei brachte eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2C, an sich ein Träger der unteren Mittelklasse, und eine der am wenigsten leistungsfähigsten Raketen der Langer Marsch-Reihe, den Kommunikationssatelliten Apstar 6E in eine niedrige Erdumlaufbahn. Um eine geostationäre Transferbahn erreichen zu können, musste die an sich zweistufige Rakete mit einer dritten Antriebseinheit mit der Bezeichnung Y61 ausgerüstet werden. Mit dieser Stufe scheint es allerdings bald nach dem Start zu Problemen gekommen zu sein.
Es ist eine alte Raumfahrtregel, nach der mindestens die Hälfte aller Erstflüge scheitern. Diese Regel erwischte am 11. Januar auch die RS-1 von ABL-Space Systems. Besonders schwerwiegend war dieser Fehlstart deswegen, weil sich nur zehn Sekunden nach dem Verlassen der Startrampe alle Triebwerke der ersten Stufe abschalteten und die noch mit mehr als 95 Prozent der gesamten Treibstoffmenge betankten Rakete wieder auf die Startanlage zurückfiel und diese dem Erdboden gleichmachte.

