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Am 26. Oktober brachte eine chinesische Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B/E den Erdbeobachtungssatelliten Gaofen 14-02 in eine polare sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Die Mission begann am zentralchinesischen Raumfahrtzentrum Xichang. Das Raumfahrzeug ist Bestandteil des CHEOS-Programms (für: China High-resolution Earth Observation System), das in etwa dem Kopernikus-Umweltbeobachtungsprogramm der EU entspricht. Es war bereits der zehnte Flug eines Trägers der Langer Marsch 3B-Baureihe in diesem Jahr. Gaofen 14-02 ist darauf spezialisiert, hoch auflösende Stereobilder der Erdoberfläche anzufertigen.

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Der Erstflug der schwersten Version der japanischen H3-Trägerrakete am 26. Oktober war ein voller Erfolg. Die Rakete flog in der Variante mit vier SRB-3-Feststoffboostern und einer besonders weiten Fairing mit 5,2 Metern Durchmesser, was zur Bezeichnung H3-24W (W für Wide) führt. Die war notwendig, um die Nutzlast, die erste Einheit des neuen japanischen ISS-Logistikfahrzeugs HTV-X, in einen niedrigen Erdorbit zu transportieren. Die Zahl „2“ im Akronym bedeutet im Übrigen, dass die Rakete mit zwei Haupttriebwerken flog. Es gibt diesen Träger nämlich auch mit drei Raketenmotoren in der ersten Stufe, dann allerdings ohne Booster.

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Am 25. Oktober brachte SpaceX mit einer Falcon 9 von der Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien aus die 28 Einheiten starke Starlink-Gruppe 11-12 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Diese Nummerierung ist insofern irreführend, als die aktuelle Mission bereits der 19. Flug zur Bestückung dieser „Schale“ ist. Tatsächlich erfolgen Starlink-Einsätze gar nicht so selten außerhalb der numerischen Abfolge. In der Gruppe 11 ist das aber besonders häufig der Fall.

Weiterlesen: SpaceX startet Starlink-Gruppe 11-12

Bei einem der sehr seltenen SpaceX-Starts, bei denen ein Booster „verbraucht“ wird, transportierte am 24. Oktober eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 einen spanischen Satelliten in eine supersynchrone Erdumlaufbahn. Bei der Nutzlast handelt es sich um SPAINSAT NG II für den Kommunikationsdienstleister Hisdesat. Der Geschwindigkeitsbedarf in Verbindung mit dem Nutzlastgewicht war so hoch, dass die Rakete bei diesem Einsatz nicht im Rückkehrmodus geflogen werden konnte. Das letzte Mal flog SpaceX im Januar eine Falcon 9 im „Verbrauchsmodus“, damals ebenfalls für Hisdesat mit SPAINSAT NG I.

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