Header

China startete am 3. Mai mit der Probenrückführsonde Chang’e 6 eine der bedeutendsten und komplexesten Missionen des Jahres 2024. Das massive Raumfahrzeug ist mit einem Startgewicht von 8,2 Tonnen die schwerste unbemannte Raumsonde, die je zum Erdtrabanten entsandt wurde. Es ist die zweite Probenrückführmission die China zum Mond unternimmt und die erste in der Geschichte der Raumfahrt, die ein Landegebiet auf der erdabgewandten Seite des Mondes zum Ziel hat. Startort war das Raumfahrtzentrum Wenchang am Gelben Meer. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 5 eingesetzt, der schwerste Träger, den China derzeit zur Verfügung hat. Die gesamte Dauer der Hauptmission, vom Start in Wenchang bis zur Landung der Rückkehrkapsel in der Wüste Gobi, ist auf 53 Tage veranschlagt.

Weiterlesen: Chang’e 6 holt Bodenproben von der Mondrückseite

Nur acht Stunden nach dem Start der beiden Worldview-Satelliten von Maxar war SpaceX erneut als Startdienstleister aktiv. Die aktuelle Mission am 3. Mai, sie trug die Bezeichnung Starlink 6-55, war dem weiteren Ausbau der firmeneigenen Starlink-Konstellation gewidmet. Startort war die Cape Canaveral Space Force Station. Und wie fast immer bei den Starts der Gruppe 6 brachte die Falcon 9-Trägerrakete 23 Starlink-Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Es war der 30. Starlink-Start des laufenden Jahres.

Weiterlesen: SpaceX baut Starlink-Netz weiter aus

SpaceX brachte am 2. Mai die beiden Erdbeobachtungssatelliten Worldview Legion 1 und 2 auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Die Mission begann an der Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien. Es sind dies die ersten beiden Einheiten einer geplant zwölf Satelliten starken Konstellation. Der Transport der beiden Raumfahrzeuge war die 300. erfolgreiche Falcon 9-Mission in ununterbrochener Reihenfolge. Das ist ein absoluter Zuverlässigkeits-Weltrekord in der Raumfahrt.

Weiterlesen: SpaceX startet Worldview Legion 1 und 2 für Maxar

Weniger als einen Tag nach dem Start von zwei Satelliten für das europäische Galileo-Programm brachte SpaceX die 23 Einheiten starke Starlink-Gruppe 6-54 für die „hauseigene“ Internet-Konstellation in den Orbit. Es war die 29. SpaceX-Mission des Jahres, die dem Aufbau dieses Systems gewidmet war. Damit wurden allein in den ersten vier Monaten diesen Jahres 656 Starlink-Satelliten gestartet.

Weiterlesen: Starlink-Gruppe 6-54 im Orbit

Am 28. April brachte SpaceX zwei Navigationssatelliten für die europäische Galileo-Konstellation auf eine mittelhohe Erdumlaufbahn. Es war der insgesamt zwölfte Start für das Galileo-System, aber der erste, der von einer Falcon 9 durchgeführt wurde. Bei dieser Mission wurde seit langem wieder einmal ein Booster (Seriennummer: B1060) im „Verbrauchsmodus“ geflogen, um die geforderte Performance sicherzustellen. Allerdings war diese ältere Erststufe bereits bei ihrem 20. Einsatz angelangt. Das gilt momentan als die maximale Anzahl von Flügen, für welche die Falcon 9-Booster zertifiziert sind. Das letzte Mal, dass eine Falcon 9 im „Verbrauchsmodus“ flog war im November 2022, vor genau 146 Flügen. Die Mission stellte auch den 200. Einsatz einer „gebrauchten“ Nutzlastverkleidung dar.

Weiterlesen: SpaceX startet Galileo-Satelliten für die EU

Eine chinesische Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2F transportierte am 25. April das bemannte Raumschiff Shenzhou 18 in einen Transferorbit. Von dort aus erreichte das Vehikel innerhalb von sieben Stunden die nationale chinesische Raumstation Tiangong und legte dort an. Startort war die Rampe 1 am Startkomplex 4 des nordchinesischen Raumfahrtzentrums Jiuquan. Es ist die siebte Mission, die zur chinesischen Raumstation führt und die dritte bemannte Mission des laufenden Jahres. Nach dem Start von Shenzhou 18 befinden sich gegenwärtig 13 Menschen im Orbit.

Weiterlesen: Shenzhou 18 bringt Crew zu Tiangong

Nur 15 Minuten nach dem Start einer Falcon 9 von Cape Canaveral aus trat am 24. April eine Electron von Rocket Lab mit zwei Satelliten an Bord ihre Reise in den Orbit an. Diese Mission begann allerdings auf der anderen Seite des Planeten, nämlich vom neuseeländischen Privatraumflughafen Mahia auf der Nordinsel des Landes. Die recht komplizierte Startmission verlief perfekt und die beiden Raumfahrzeuge mit den Bezeichnungen NeonSat-1 und ACS-3 erreichten ihre vorgesehenen Umlaufbahnen. Es war die fünfte Rocket Lab-Mission des Jahres und die 47. insgesamt.

Weiterlesen: Rocket Lab sorgt für „Beginning Of The Swarm”

Unterkategorien

The latest news from the Joomla! Team