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Nur 15 Tage nach dem teilweisen Fehlstart einer Falcon 9 bei der Mission Starlink 9-3 ist der Standardträger von SpaceX wieder zum normalen Einsatzstatus zurückgekehrt. Am 27. Juli brachte eine Rakete dieses Typs die 23 Einheiten umfassende Starlink-Gruppe 10-9 in eine niedrige Erdumlaufbahn und setzte sie ohne Probleme ab. Startort war das Kennedy Space in Florida. Da viele nationale US-Nutzlasten von der Funktionsfähigkeit der Falcon 9 abhängig sind, verfolgte die FAA (Federal Aviation Administration) die Maßnahmen von SpaceX zur Wiederherstellung der Flugbereitschaft besonders genau.

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Die chinesische Raumfahrtagentur startete am 19. Juli den Erdbeobachtungssatelliten Gaofen 11-05. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 4B verwendet. Startort war das Raumfahrtzentrum Taiyuan in Nordchina. Der Satellit gehört zur CHEOS-Konstellation (CHEOS steht für: China High-resolution Earth Observation System), die in China etwa dieselbe Rolle spielt wie die Kopernikus-Konstellation in Europa.

Weiterlesen: Chinesische Raumfahrtagentur startet Gaofen 11-05

Nach 334 erfolgreichen Missionen von SpaceX in ununterbrochener Reihenfolge – das ist mit weitem Abstand Weltrekord – schlug am 12. Juli der Start zur Starlink-Mission 9-3 fehl, wenngleich denkbar knapp. Die zweite Stufe des Trägers versagte bei der zweiten Zündung, wodurch die Satelliten auf einem praktisch nutzlosen Orbit strandeten. Lediglich zwei der Einheiten überlebten die Fehlfunktion des Trägers. Es war die 70. SpaceX-Orbitalmission des laufenden Jahres, der 353. Orbitalflug einer Falcon 9 und der erste „inflight“-Fehlschlag seit 2015.

Weiterlesen: Falcon 9-Start schlägt fehl

Die Hyperbola 1 des chinesischen Unternehmens Interstellar Glory (kurz auch i-Space) gehört wahrlich nicht zu den zuverlässigsten Trägerraketen auf dem Markt. Am 11. Juli scheiterte sie nun bei ihrem siebten Einsatz zum vierten Mal. Bei diesem Fehlschlag gingen die vier Wettersatelliten Yunhao 1 15-17 verloren. Es war der 32. Orbitalflug Chinas in diesem Jahr, und der zweite der misslang.

Weiterlesen: Hyperbola 1 – Vierter Fehlschlag beim siebten Start

Am 9. Juli startete die Ariane 6 vom europäischen Raumfahrtzentrum in Kourou in Französisch-Guyana zu ihrem Jungfernflug. Die Mission verlief weitgehend erfolgreich, allerdings verhinderte ein Problem an der Oberstufe einen vollständig erfolgreichen Abschluss der Demo-Mission. Die Rakete flog in der Version  Ariane 62. Die Zahl 2 bedeutet dabei, dass sie mit nur zwei von vier möglichen P120-Boostern zur Startunterstützung ausgerüstet war.

Weiterlesen: Ariane 6-Erstflug größtenteils erfolgreich