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Unmittelbar nachdem die unsinnige Startsperre der Falcon 9-Raketen in der Folge der verunglückten Landung des Boosters 1062 bei der vorausgegangenen Mission von der FAA wieder aufgehoben wurde, führte SpaceX im Abstand von nur gut einer Stunde zwei neue Transportmissionen für das Starlink-System durch. Bei der ersten startete das Unternehmen die 21 Einheiten starke Gruppe 8-10 in eine niedrige Erdumlaufbahn. 13 der Satelliten verfügen über „Direct-to-cell-capabilities“, das heißt, sie können für ein limitiertes Aufgabenspektrum ohne eine Empfangsstation direkt mit Handys auf der Erde kommunizieren.

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Das private chinesische Raumfahrtunternehmen Galactic Energy brachte am 29. August mit einer Kleinträgerrakete des Typs Ceres 1 sechs Erdbeobachtungssatelliten in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Gestartet wurde die Rakete von der im Gelben Meer vor der 700.000-Einwohner-Stadt Rongcheng stationierten Barke Dong Fang Hang Tian Gang. Es war der 15. Einsatz eines Trägers dieses Typs. Vierzehn davon verliefen erfolgreich. Es war auch der dritte Einsatz, der von einem Schiff aus begann. Die Mission hatte auch – entsprechend dem Vorbild von Rocket Lab – ein Missionsslogan bekommen. Der lautete How Far I'll Go.

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Erneut "glückte" SpaceX ein Novum in der Raumfahrt. Bei einem Einsatz am 28. August transportierte eine Falcon 9-Trägerrakete des Unternehmens 21 Starlink-Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Doch die zu 100 Prozent erfolgreiche Orbitalmission führte dennoch zu einem Grounding des Trägers durch die FAA (Federal Aviation Authority der USA). Das gab es bislang noch nie. Was war passiert?

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Am 22. August brachte China mit einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch 7A den militärischen Kommunikationssatelliten ChinaSat-4A auf eine geostationäre Transferbahn. Startort war das Raumfahrtzentrum Wenchang am Gelben Meer. Es ist der dritte Start einer Langer Marsch 7A in diesem Jahr und der 150. erfolgreiche Orbitalstart.

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Die Wahl des Boosters für den Start der Starlink-Gruppe 10-5 hat eine leicht absurde Note. Eigentlich war für die Mission eine Erststufe mit hoher Flugzahl vorgesehen gewesen, aber am Ende wurde es – etwas überraschend – der brandneue Booster 1085. Der war eigentlich als Startvehikel für die SpaceX Crew 9-Mission zur ISS vorgesehen gewesen. Aber zwei Faktoren bewirkten, dass er nun bei seinem Erstflug die eher „triviale“ Starlink-Mission 10-5 unterstützte. Zum einen wurde der Start der Crew 9-Mission wegen der Starliner-Misere um fünf Wochen verschoben, zum anderen stellte SpaceX fest, dass sich im Inneren des Boosters beim Transport von McGregor (wo die Endabnahmen stattgefunden hatte) nach Cape Canaveral Feuchtigkeit gebildet hatte. So entschloss sich SpaceX, den Booster im Rahmen der Starlink 10-5 Mission am 20. August quasi „trockenzufliegen“.

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